Auktionswoche
Christie’s nimmt in New York mehr als zwei Milliarden Dollar ein

Aufgerufen bei 60.000 Dollar schnellte das Bild „One-On-None“ (1979) auf 945.000 Dollar hoch.
New York. Christie’s Abendauktionen „20th Century“ und „21st Century“ bildeten am 17. November die Schlusslichter von zwei spektakulären Versteigerungswochen. In ihnen wurde so viel Kunst wie noch nie verkauft. Allein Christie’s verbuchte Einnahmen von mehr als zwei Milliarden Dollar. Sehr gute Umsätze machten auch die anderen Häuser (Bericht folgt).
Nun addierte Christie’s Auktionator am Rockefeller Center gestern Nacht nochmals insgesamt 421,97 Millionen Dollar für 104 verkaufte Werke. Das Ergebnis traf mitten in die Erwartungen. Es gab acht Rekorde; acht Werke kletterten über die 10-Millionen-Dollar-Marke, und Bieter aus 24 Ländern waren aktiv.
Das täuschte nicht darüber hinweg, dass dem Abend der Elan fehlte. „Es ist ein solides Ergebnis und wir sehen immer noch Stärke im Markt. Aber als letzte Veranstaltung trafen wir auf viel Gegenwind. Der Markt ist selektiver geworden. Das spiegelt auch, wie viel Geld in diesen Wochen bereits für Kunst ausgegeben wurde“, so CEO Guillaume Cerutti.
Im Vorfeld musste Christie’s die Reserven herunter verhandeln. Das Gros der Lose wurde um die niedrigen Taxe oder sogar darunter zugeschlagen.