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EM 2024

„Englands Fluch geht weiter“ – Spanien gewinnt 2:1 und ist Europameister

Spanier Rodri ist bester Spieler der EM +++ Jamal Musiala unter den Top-Torschützen +++ Turnierdirektor Philipp Lahm „zufrieden“ mit EM-Organisation +++ +++ Der Newsblog. 25.07.2024 - 12:17 Uhr aktualisiert Artikel anhören

Spaniens Spieler lassen nach dem Sieg ihren Trainer Luis de la Fuente hochleben.

Foto: Robert Michael/dpa
15.07.2024 – 11:40 Uhr Dominik Jäger

Superstar Kane nach Final-Niederlage: „Werden uns aufraffen“

Englands Stürmerstar Harry Kane richtet am Tag nach dem verlorenen EM-Finale den Blick nach vorn. „Letztendlich haben wir unser Ziel verfehlt und müssen damit leben, aber wie immer werden wir uns aufraffen, den Staub von uns abklopfen und bereit sein, wieder im Trikot Englands zu kämpfen“, schrieb der 30 Jahre alte Angreifer vom FC Bayern München bei X. „Vielen Dank an alle Fans, die an uns geglaubt und uns bis zum Schluss unterstützt haben!“


Stürmer Harry Kane bleibt nach zwei verlorenen EM-Finals in Folge titellos. dpa
Trotzdem machte der Kapitän der Three Lions kein Geheimnis aus der Enttäuschung über die Endspiel-Niederlage gegen Spanien (1:2) in Berlin. „Wir sind untröstlich, dass wir nicht das erreichen konnten, wofür wir so hart gearbeitet haben“, schrieb er. „Es war ein langes, hartes Turnier und ich bin sehr stolz auf die Jungs und das Team, dass sie es bis ins Finale geschafft haben.“

Kane war bei der EM mit drei Treffern zwar einer der besten Torschützen, konnte aber nur selten überzeugen. Das hatte zu Diskussionen über seine Aufstellung und eine mögliche Verletzung geführt.
15.07.2024 – 07:06 Uhr Dominik Jäger

Bestwert für EM-Endspiel mit 21,642 Millionen Zuschauern

Die letzte Live-Übertragung von der Fußball-Europameisterschaft erreicht einen Rekordwert. Durchschnittlich 21,642 Millionen Menschen sahen den 2:1-Sieg der spanischen Nationalmannschaft gegen England in der ARD. Das ist das mit Abstand erfolgreichste Spiel der EM ohne deutsche Beteiligung und ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 67,4 Prozent.

Die Partie am Sonntag war auch erfolgreicher als das bisher letzte EM-Endspiel. Das Finale 2021 zwischen Italien und England hatten 20,98 Millionen Menschen im ZDF gesehen. Nicht eingerechnet in die Zahlen sind Fans, die Spiele beim Public Viewing, im Internet oder bei der Telekom gesehen haben.


dpa
Mehr Zuschauer als das 51. Spiel des Turniers hatten nur die fünf Begegnungen mit der deutschen Mannschaft. Für den Topwert der EM hatte das Viertelfinal-Aus der deutschen Mannschaft gegen Spanien mit durchschnittlich 26,129 Millionen Menschen und einem Marktanteil von 80,9 Prozent gesorgt.
15.07.2024 – 06:54 Uhr Dominik Jäger

Bundesinnenministerin Faeser spricht von „großartigem Fußballfest“ 

Bundesinnenministerin Nancy Faeser zieht nach dem EM-Finale in Berlin ein sehr positives Turnierfazit. „Wir haben das großartige Fußballfest im Herzen Europas erlebt, das wir uns alle gewünscht haben. Unser Land hat sich als guter Gastgeber präsentiert“, sagte die SPD-Politikerin laut Mitteilung in der Nacht. „Viele Bilder dieses Sommers in unseren Städten werden unvergesslich bleiben.“

Der Fußball könne „natürlich nicht die Probleme unserer Zeit lösen, aber er hat in diesen Wochen einen Gemeinsinn geschaffen, der uns als Gesellschaft gut getan hat“, sagte Faeser. Faeser dankte „vor allem den zehntausenden Einsatzkräften der Polizei in den Ländern und im Bund, den Rettungskräften, den vielen Ehrenamtlichen und Volunteers“ für ein „friedliches Fußballfest“ in Deutschland. „Sie waren überall präsent und immer zur Stelle. Wenn es doch zu Vorfällen kam, haben sie schnell durchgegriffen“, sagte Faeser. Zu ernsthaften Sicherheitspannen mit EM-Bezug war es nicht gekommen.

Auch die deutsche Nationalmannschaft, die im Viertelfinale an Spanien gescheitert war, bekam Lob von der Innenministerin. „Wir haben ein ganz neues deutsches Team erlebt - mit einem Fußball, der uns alle begeistert hat“, sagte Faeser. „Die Zuversicht und der Zusammenhalt, den unsere Jungs ausgestrahlt haben, machen großen Mut für die Zukunft des deutschen Fußballs.“ Spanien gratulierte Faeser zum „sehr verdienten“ Titel.
15.07.2024 – 06:00 Uhr Stefan Kaufmann

Internationale Pressestimmen zum EM-Finale


Wieder wird es nichts für England bei einer Fußball-EM. Gegen Spanien unterliegen die Three Lions im Endspiel von Berlin mit 1:2 (0:0). Die Iberer gewinnen ihren vierten EM-Titel. Das schreiben die internationalen Medien zum Finale. 

Spanien:  

  •  „AS“: „Wieder Könige Europas.“
  • „Marca“: „Der Vierte ist schon da. Wir sind wieder Europameister.“ „Mundo Deportivo“: „Champions! Spanien wird gekrönt und erreicht seinen vierten EM-Titel. La Roja ist verdienter Europameister und läutet eine neue Fußballära ein.“ 
  •  „Sport“: „Spanien hat sich zum vierten Mal die Europa-Krone aufgesetzt. Und Deutschland übertroffen.“ 
  •  „La Vanguardia“: „Spanien gewinnt den EM-Titel und ist das unbesiegbare Team. Es hat ein Jahrzehnt gedauert, bis der spanische Fußball eine weitere goldene Generation hervorgebracht hat. Nach etwas mehr als zehn Jahren, einem Wimpernschlag im Spitzensport, hat die Nationalmannschaft erneut ein ganzes Land begeistert.“

England: 

  •  „The Mirror“: „So nah... und doch so fern. England verliert die Europameisterschaft in den letzten Minuten des historischen Finales.“ 
  •  „The Sun“: „Three Lions erleiden erneut Herzschmerz – Southgate und seine Helden scheitern an der letzten Hürde.“ 
  •  „The Guardian“: „Wenn der Fußball nach Hause kommt, dann nur, weil dieses Finale Spanien gehörte. Der vierte EM-Rekordtitel war der Lohn für eine großartige Leistung in Berlin, auch wenn es kurzzeitig so aussah, als würde England einen weiteren unlogischen Fluchtversuch schaffen.“ 

Italien: 

  •  „La Gazzetta dello Sport“: „Spanien auf dem Dach Europas. Williams und Oyarzabal beenden den englischen Traum. Englands Fluch geht weiter. „It's coming home“ – und wie. Está volviendo a casa. Spanien ist zum vierten Mal Europameister.“ 
  • „Corriere della Sera“: „Die Nacht in Berlin ist die von Spanien mit Nico Williams, Yamal, Oyarzabal und Luis de la Fuente, der in einem Jahr einen Panzerkreuzer erschaffen hat. Eine weitere Enttäuschung für England.“ 
  • „Tuttosport“: „Rekordtriumph: Spanien ist zum vierten Mal Europameister. England verliert das zweite EM-Finale in Folge, der Fluch von Harry Kane geht weiter: Er muss weiter darauf warten, den ersten Pokal seiner Karriere in den Himmel zu stemmen.“ 

Österreich: 

  • „Krone“: „Spanien holt EM-Titel! England im Tal der Tränen. Mit dem insgesamt vierten EM-Titel ist "La Roja" jetzt alleiniger Rekordhalter. England hingegen ist zum zweiten Mal hintereinander im Finale gescheitert. Der Titel-Fluch geht also weiter und stürzt das Land in eine neue Fußball-Tragödie.“ 
  • „Kurier“: „Englands Traum erneut geplatzt: Spanien holt historischen EM-Triumph. Spanien ist nach einem dominanten Endspiel gegen gewohnt passive Engländer zum vierten Mal Europameister. Die Entscheidung fiel erst wenige Minuten vor dem Ende.“ 
  •  „Der Standard“: „Spanien ist Europameister: Oyarzabal zerschlägt Englands Hoffnung im Finish. Die Furia Roja verdient sich den Titel durch sieben Siege.“ 

Schweiz:  

  •  „Blick“: „Die spanische Krönung nach einem perfekten Turnier. Sieben Spiele, sieben Siege – Spanien ist Europameister 2024.“ 
  •  „Tagesanzeiger“: „Spanier holen ihren vierten EM-Titel und sind alleinige Rekordsieger. Nach 1964, 2008 und 2012 gewinnen die Spanier den vierten EM-Titel. Der entscheidende Treffer im Final gegen England fällt kurz vor Schluss.“
14.07.2024 – 20:57 Uhr Julius Fintelmann

Spanien ist Europameister!

 Spanien ist Fußball-Europameister. Die Nationalmannschaft von Trainer Luis de la Fuente besiegte England im Finale mit 2:1 (0:0). Im Berliner Olympiastadion erzielten Nico Williams in der 47. Minute und Mikel Oyarzabal (86.) die Tore für die Furia Roja. Spanien sicherte sich damit bereits zum vierten Mal den Titel im Kontinentalwettbewerb und führt die Siegerliste damit vor Deutschland an, das dreimal Europameister wurde. Cole Palmer gelang für England nur der zwischenzeitliche Ausgleich (73.).

Im Viertelfinale hatte Spanien die DFB-Elf aus dem Turnier geworfen. Die Iberer waren als überzeugendste Mannschaft des Turniers ins Endspiel eingezogen.

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte brachte Williams die Spanier mit ihrer ersten wirklichen Torchance in Führung. Die Vorlage hatte Lamine Yamal gegeben. Der 17-Jährige ist der jüngste Spieler, der je in einem EM-Finale auflief. Auch nach der Führung erspielten sich die Spanier mehr Torchancen.

England um den nach einer Stunde ausgewechselten Bayern-Stürmer Harry Kane und Champions-League-Sieger Jude Bellingham hatte in der Offensive lange nicht viel entgegenzusetzen. Das 1:1 gelang dennoch durch einen Distanzschuss von Joker Palmer. Der ebenfalls eingewechselte Oyarzabal traf dann für Spanien zum 2:1.

Die Three Lions von Trainer Gareth Southgate müssen weiter auf den ersten Titel seit 1966 warten. Der Sieg bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land bleibt der einzige Triumph des selbst ernannten Mutterlands des Fußballs bei einem großen Turnier.
dpa
14.07.2024 – 22:15 Uhr Stefan Kaufmann

Spanier Rodri ist bester Spieler der EM 

Rodri vom spanischen Europameister-Team ist zum besten Spieler der Fußball-EM in Deutschland gewählt worden. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler von Manchester City, der im Finale gegen England (2:1) zur Halbzeit vermutlich angeschlagen ausgewechselt werden musste, wurde rund 20 Minuten nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion zum herausragenden Akteur des vierwöchigen Turniers ernannt. Die Auszeichnung wird seit 1996 bei jeder UEFA-Europameisterschaft verliehen. 

Als bester junger Spieler wurde Rodris Teamkollege Lamine Yamal geehrt, der einen Tag vor dem Endspiel 17 Jahre alt wurde. Der Jungstar vom FC Barcelona hatte beim Sieg gegen England den 1:0-Führungstreffer von Nico Williams vorbereitet. 

Die Entscheidung wurde von einer zwölfköpfigen Jury der Europäischen Fußball-Union getroffen, zu der unter anderem auch der Italiener Fabio Capello und der Spanier Rafael Benítez gehört. Die sogenannten „Technischen Beobachter“ werden von einem Expertenteam von Analysten in Nyon unterstützt und haben während des Turniers auch über jeden „Spieler des Spiels“ entschieden. 
reuters
14.07.2024 – 22:17 Uhr Stefan Kaufmann

Reaktionen zum EM-Finale


  • Gareth Southgate (Trainer England): „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, sie haben alles im Turnier gegeben. Wir waren nicht gut genug, um das Spiel zu gewinnen. Spanien war das beste Team. Kleine Fehler, ein guter Abschluss, das sind die Unterschiede in solchen Spielen.“

  • Harry Kane (Kapitän England): „Es war ein hartes Spiel, das ist schwer, in Worte zu fassen. Wir haben versucht, zurück ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schmerzhaft. Wir hatten das Momentum, aber wir konnten es nicht behalten. So ist das Finale. Es ist nicht leicht, in diese Endspiele zu kommen. Du musst es dir nehmen, wenn es so kommt, und wir haben es wieder nicht gemacht. Das wird eine ganze Zeit lang wehtun.“

  • Mikel Oyarzabal (Siegtorschütze Spanien): „Ich habe meine Arbeit gemacht, ich habe meine Pflicht erfüllt. Ich habe der Mannschaft geholfen. Ich bin super glücklich und super stolz auf alles. Wir sind eine Mannschaft. Wir sind eine Familie. Das ist unglaublich.“

  • Nico Williams (Torschütze Spanien): „Wir sind jetzt Europameister. Das macht uns sehr froh. Wir haben sehr viel gelitten, es war ein hartes Spiel. Es war eine gute Mannschaft, die gegen uns gespielt hat. Wir mussten 100 Prozent geben, letztendlich haben wir es geschafft.“
14.07.2024 – 22:21 Uhr Stefan Kaufmann

Nach verlorenem EM-Finale: König schreibt an Southgate

Der englische König Charles III. hat Englands Nationaltrainer Gareth Southgate und seiner Mannschaft nach der 1:2-Niederlage im EM-Finale gegen Spanien Mut zugesprochen. „Auch wenn Ihnen der Sieg heute Abend verwehrt geblieben ist, möchten meine Frau und ich Sie und Ihr Team mit meiner ganzen Familie auffordern, den Kopf hochzuhalten“, heißt es in einem bei X geteilten Schreiben des Königs.

„Alle, die schon einmal an sportlichen Aktivitäten teilgenommen haben, werden wissen, wie verzweifelt man sich nach einem solchen Ergebnis fühlen kann, wenn der Preis so nah war – und sie werden sich mir anschließen, um Mitgefühl zu bekunden, auch wenn wir Spanien gratulieren.“ 

Weiter heißt es: „Aber seien Sie sich bitte bewusst, dass Ihr Erfolg, das Finale der Europameisterschaft erreicht zu haben, an sich schon eine großartige Leistung ist, die den Stolz einer Nation mit sich bringt, die die Three Lions heute weiter anfeuern wird – und bei den vielen Triumphen, die zweifellos noch vor uns liegen.“

Das spanische Königshaus gratulierte seiner Mannschaft zum EM-Titel: „EUROPAMEISTER!!!! Ihr wart die beste Mannschaft, ihr habt jedes Spiel zu einem Genuss für uns gemacht ganz Spanien ist stolz auf euch. Herzlichen Glückwunsch“, schreibt das Königshaus bei X. In dem Beitrag heißt es weiter: „Dieses Ergebnis wird dem gerecht, was wir während der gesamten EURO 2024 auf dem Spielfeld gesehen haben. Lasst uns feiern!“
14.07.2024 – 22:22 Uhr Stefan Kaufmann

Englands Kane hadert nach EM-Finale: „Verpasste Chance“ 

Englands Kapitän Harry Kane hat mit großer Resignation auf das verlorene EM-Finale gegen Spanien reagiert. „Das ist eine verpasste Chance. Es ist nicht leicht, in diese Endspiele zu kommen. Man muss es nehmen, wenn es kommt - und das haben wir wieder nicht getan. Es ist extrem schmerzhaft und wird noch lange wehtun“, sagte der 30 Jahre alte Angreifer des FC Bayern München nach dem 1:2 im Berliner Olympiastadion gegen Spanien.

Schon bei der EM 2021 hatten die von Kane angeführten Three Lions im heimischen Wembley-Stadion in London eine Finalniederlage gegen Italien kassiert. England wartet seit dem WM-Titel 1966 auf den nächsten Titel bei einem großen Fußballturnier.
reuters
14.07.2024 – 21:12 Uhr Leonie Tabea Natzel

Musiala und fünf weitere Spieler sind EM-Torschützenkönig 

Gleich sechs Spieler teilen sich den Titel des Torschützenkönigs der Fußball-EM 2024. Der deutsche Nationalspieler Jamal Musiala sowie Harry Kane (England), Dani Olmo (Spanien), Ivan Schranz (Slowakei), Cody Gakpo (Niederlande) und Georges Mikautadze (Georgien) haben nach Turnierende drei Treffer auf dem Konto und müssen sich die Auszeichnung des „Golden Boot“ für den besten EM-Torschützen teilen. 

Die UEFA hatte vor dem EM-Finale am Sonntagabend zwischen Spanien und England (2:1) nochmals bestätigt, dass die Anzahl der erzielten Tore das einzige Kriterium sei. Torvorlagen oder Einsatzminuten werden in der Wertung nicht berücksichtigt. Ansonsten hätte der Spanier Olmo dank seiner zwei Torvorlagen die persönliche Trophäe alleine gewonnen. 

Mit 14 Treffern führt Cristiano Ronaldo die ewige Torschützenliste aller EM-Turniere mit großem Vorsprung an. Der 39-jährige Portugiese nahm an sechs Europameisterschaften teil und gehörte 2021 (5 Tore) und 2012 (3 Tore) jeweils zu den besten Torschützen eines Turniers. Den Rekord für die meisten Tore bei nur einer EM hält ähnlich unangefochten der Franzose Michel Platini: 1984 traf er neunmal in nur fünf Spielen.
14.07.2024 – 19:06 Uhr Julius Fintelmann

Spanier Yamal jüngster Spieler in einem EM-Finale

Spaniens Jungstar Lamine Yamal hat im EM-Finale den nächsten Rekord geknackt. Einen Tag nach seinem 17. Geburtstag lief der Angreifer vom FC Barcelona im Berliner Olympiastadion gegen England von Beginn an auf und ist damit nun der jüngste Spieler, der je in einem EM-Finale gespielt hat. Der bisherige Rekordhalter, Portugals Renato Sanches, war 18 Jahre und 328 Tage alt, als er beim Überraschungssieg gegen Frankreich bei der EM 2016 im Finale zum Einsatz kam.

Yamal war schon beim Auftaktsieg der Spanier gegen Kroatien (3:0) in Berlin zum jüngsten Spieler der EM-Geschichte geworden. Mit seinem Traumtor im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) wurde er auch jüngster Torschütze.
14.07.2024 – 19:05 Uhr Julius Fintelmann

Jetzt geht es los!

Spanien und England treffen aufeinander im EM-Finale in Berlin.
14.07.2024 – 18:31 Uhr Julius Fintelmann

Turnierdirektor Philipp Lahm mit EM-Austragung „sehr zufrieden“

Turnierdirektor Philipp Lahm ist mit der Austragung der Fußball-EM „insgesamt sehr zufrieden“. Vor allem beim Thema Sicherheit zeigte sich der Weltmeister von 2014 glücklich, dass die Endrunde überwiegend reibungslos abgelaufen ist. „Da hat man schon ein bisschen Sorge, weil es sicher, friedlich ablaufen muss. Und das ist uns, glaube ich, größtenteils sehr, sehr gut gelungen“, sagte Lahm in der ARD vor dem Endspiel zwischen Spanien und England in Berlin. Die Sicherheitsbehörden hätten „einen tollen Job gemacht“, so Lahm weiter.

Ein großes Lob verteilte Lahm an die zehn Gastgeber-Städte der EM. „Man hat die Bilder ja gesehen, wie die Menschen hier zusammengekommen sind, wirklich Spaß hatten und wie wir ein bisschen was Positives auch mitgenommen haben“, betonte Lahm. Auf mögliche Kritikpunkte wolle er in den nächsten vier Wochen rückblickend schauen.
14.07.2024 – 16:53 Uhr Julius Fintelmann
14.07.2024 – 15:55 Uhr Anna Kipnis

Scholz dankt DFB-Team und Helfern: EM etwas ganz Besonderes

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich wenige Stunden vor dem EM-Finale bei zahlreichen Protagonisten des Turniers in Deutschland bedankt. „Gemeinsam hat das Land mitgefiebert, gejubelt und auch eine kleine Träne verdrückt: Die EURO 2024 war etwas ganz Besonderes!“, heißt es in einem X-Beitrag des SPD-Politikers.
„Danke an unsere Jungs vom DFB-Team, die Fans aus aller Welt, die Ehrenamtlichen und das Sicherheitspersonal. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!“ An diesem Sonntag spielen Spanien und England im Berliner Olympiastadion den Europameister aus (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV). Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war in der Verlängerung des Viertelfinales an Spanien gescheitert.
14.07.2024 – 15:27 Uhr Anna Kipnis

Spanische Fans stimmen sich tanzend auf EM-Finale ein

Partystimmung an der Berliner Messe: Die spanischen Fans haben vor dem EM-Finale mit Musik und Tanz ausgelassen gefeiert. Hunderte Menschen in rot-gelben Trikots stimmten sich friedlich auf das Spiel gegen England ein. Nach Angaben der Polizei gab es keine besonderen Vorkommnisse (Stand 16.30 Uhr). 

Auf einer Bühne sorgten Musiker für Stimmung, immer wieder flogen Getränkebecher durch die Luft. Kurz nach 17.00 Uhr startete ein Fanmarsch vom Platz an der Messe zum Olympiastadion. Etwa 1.000 Menschen nahmen daran teil und sangen „Viva Espana“. Die Polizei begleitete den Marsch
dpa
14.07.2024 – 15:22 Uhr Anna Kipnis

Englische Fans feiern stimmungsvoll vor dem EM-Finale 

Mit viel Bier und lauten Gesängen haben sich Hunderte englische Fans am Nachmittag auf dem Breitscheidplatz in Berlin auf das EM-Finale gegen Spanien eingestimmt. Nach Angaben der Polizei gab es keine besonderen Vorkommnisse (Stand 16.30 Uhr). Die Stimmung sei gut. Weitere Fans waren am späten Nachmittag auf dem Weg zum Platz. 

Die Fans haben den Platz mit zahlreichen weiß-roten Fahnen geschmückt, immer wieder flogen Fußbälle durch die Menge. Viele Anhänger stimmten die Nationalhymne „God save the King“ an, auch das Lied „Sweet Caroline“ wurde laut mitgesungen. Der in den vergangenen Wochen bekanntgewordene Saxofon-Spieler Andre Schnura sorgte in einem Geschäft ganz in der Nähe des Breitscheidplatzes für Stimmung. Wegen eines Regenschauers hatte er seine Einlage nach innen verlegt.
dpa
12.07.2024 – 11:09 Uhr Jana Brüntjen

Starmer und Sanchez kommen zu EM-Finale – Spanischer König und Prinz William auch

Nicht nur Bundeskanzler Olaf Scholz wird am Sonntag beim Finale der Fußball-Europameisterschaft der Männer in Berlin anwesend sein. Auch der britische Premierminister Keir Starmer, der spanische Regierungschef Pedro Sanchez, der spanische König und Prinz William würden anreisen, sagte ein Regierungssprecher am Freitag auf Anfrage. Im Finale treffen England und Spanien aufeinander. 
12.07.2024 – 10:06 Uhr Timm Seckel

Scholz besucht das Finale

Zum Endspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen Spanien und England kommt am Sonntag auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ins Berliner Olympiastadion. Das kündigte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin an. Scholz hatte bereits die Spiele der deutschen Mannschaft gegen Dänemark und Spanien besucht.

Das Turnierfazit des Kanzlers fällt durchweg positiv aus. „Die EM hat gezeigt, dass der Sport Menschen zusammenbringen kann“, erläuterte Büchner. „Wir sind den Fans aus ganz Europa dankbar, dass sie auf unseren Straßen gefeiert, gesungen, zu Saxofon-Klängen getanzt, mal links und mal rechts gehüpft oder von Schottland bis zu uns zu Fuß gewandert sind.“
12.07.2024 – 09:54 Uhr Timm Seckel

Wissing: Bahn hat sich mit EM zu viel zugemutet

Die Deutsche Bahn hat sich bei der Fußball-Europameisterschaft aus Sicht von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu viel zugemutet. „Was den Fans teilweise widerfahren ist, entspricht nicht dem Anspruch Deutschlands und nicht dem Anspruch, den ich an unsere Verkehrsinfrastruktur habe“, sagte er der „Welt am Sonntag“. 
„Mit der Ankündigung, während der EM täglich 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Zugverkehr zur Verfügung zu stellen, hat sich die DB übernommen.“ Sicher sei die Absicht dahinter gut gewesen. Das Netz könne im derzeitigen Zustand diese zusätzlichen Kapazitäten allerdings nicht bewältigen.

Der häufige Starkregen in den ersten Turnierwochen habe die Situation noch verschärft. „Für solche Extremwetterlagen ist das Netz nicht ausgelegt, weil die Entwässerungssysteme diese Wassermassen nicht aufnehmen können“, sagte Wissing.

Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber verteidigte den eigenen Konzern. „Wir haben wirklich alles getan, was man tun konnte. Wir haben alle Baustellen, die nicht nötig gewesen sind, verschoben, abgesagt, um die Infrastruktur zumindest so wenig beeinträchtigt zu haben, wie es geht“, sagte er. Manchmal käme zum Pech aber noch Unglück. „Wir hatten dann ja das Hochwasser, was uns vor allem zwischen Würzburg und Nürnberg einen Damm mehr oder weniger weggespült hat.“ Das ändere allerdings nichts daran, dass die Bahn strukturelle Gründe wie die Erneuerung der Infrastruktur angehen müsse.
12.07.2024 – 09:01 Uhr Tobias Döring

Cucurella: Hohn und Spott – und ein feines Füßchen

Vor Hohn und Spott ist Marc Cucurella nicht gefeit bei dieser Europameisterschaft, neuerdings nicht mal vor Pfiffen bei jedem Ballkontakt. Dass der 25 Jahre alte Abwehrspieler alleine schon wegen seiner Lockenpracht als Hingucker gilt bei den Spaniern ist nur die eine Seite. Seit seinem Handspiel im Viertelfinale gegen die DFB-Auswahl ist er auch noch der Buhmann einiger deutscher Fans. Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala an die nicht direkt am Körper anliegende Hand bekommen. Einen Elfmeter hatte es dafür nicht gegeben. Deutschland schied mit 1:2 nach Verlängerung aus. „Die Hand Zottels“ titelte „Bild“. 

Bei aller Aufregung darüber geht ein wenig unter, dass Cucurella bei diesem Turnier einen furiosen Aufstieg hingelegt hat. Das Finale wird erst sein zehntes Länderspiel sein. Als die Furia Roja schon in der Vorrunde gegen Kroatien und Italien groß aufgespielt hatte, da lästerte Englands Ex-Nationalspieler Gary Neville: „Spanien fehlt etwas, das einen glauben lässt, sie kommen bis ins Finale. Ich muss sagen, dass die Position des linken Außenverteidigers ein gutes Beispiel dafür ist, warum wir so denken.“ Wenig schöne Grüße an Cucurella.

Jetzt steht der Mann vom FC Chelsea am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) mit seiner Mannschaft im Endspiel von Berlin – gegen England, wo Experten wie Neville den medialen Ton setzen. Cucurellas Fans haben das nicht vergessen: In den Sozialen Medien kann sich Neville unter anderem ein Foto anschauen, wie sich Cucurella vor Lachen den Bauch hält. Ein kleiner Triumph für einen viel Geschmähten.
dpa
12.07.2024 – 07:15 Uhr Anna Kipnis

Umfrage: Deutliche Mehrheit tippt im EM-Finale auf Spanien

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen rechnet im EM-Finale fest mit einem Sieg Spaniens. Vor dem Endspiel am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) setzen 65 Prozent der Befragten auf Deutschlands Viertelfinal-Bezwinger, wie aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Auf England tippen lediglich 16 Prozent. Keine Angabe machten 19 Prozent der Befragten. 

Mit einem Triumph im Berliner Olympiastadion würde die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente den EM-Titel zum vierten Mal nach Spanien holen. Die Furia Roja wäre dann alleiniger Rekord-Europameister, bislang hat sie wie die DFB-Auswahl die EM dreimal gewonnen (1964, 2008, 2012). England fehlt ein EM-Titel noch.
11.07.2024 – 10:30 Uhr Timm Seckel

Franzose pfeift EM-Finale

Schiedsrichter François Letexier aus Frankreich leitet das EM-Finale zwischen England und Spanien am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im Berliner Olympiastadion. Das gab die Europäische Fußball-Union UEFA am Donnerstag bekannt. Der 35-Jährige pfiff bislang drei Turnierspiele, darunter das Achtelfinale der Spanier gegen Georgien (4:1).

Letexier, der seit 2017 Spiele auf internationaler Bühne leitet, wirkt im zweiten großen Endspiel in dieser Saison mit - beim Champions-League-Finale zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund (2:0) war er Vierter Offizieller. In Berlin assistieren ihm nun seine beiden Landsmänner Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni, Vierter Offizieller ist Szymon Marciniak (Polen), WM-Final-Schiedsrichter von 2022.

Sollte der Videobeweis benötigt werden, trägt Jérôme Brisard aus Frankreich die Hauptverantwortung, ihm assistieren Willy Delajod (Frankreich) und Massimiliano Irrati (Italien).
11.07.2024 – 09:28 Uhr Marc Renner
           

Southgate vor EM-Finale: Weniger Pause als Nachteil 

Englands Nationaltrainer Gareth Southgate sieht die Halbfinal-Spiele an zwei unterschiedlichen Tagen als Problem bei der EM in Deutschland. „Wir spielen gegen das beste Team des Turniers und wir haben einen Tag weniger zur Vorbereitung. Aber wir sind immer noch hier und wir kämpfen“, sagte Southgate. Der 53-Jährige verwies darauf, dass der Extra-Tag Pause für Spanien „eine Sorge“ sei. Am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) treffen die Three Lions in Berlin auf den ungeschlagenen Favoriten.

„Das war ein Problem für die vergangenen Finalisten. Wir tun das Beste, damit die Spieler sich erholen, doch es ist nicht einfach. Aber: Wir sind dabei. Wir haben eine genauso gute Chance wie sie“, sagte Southgate. Bei der EM 2016 und der EM 2021 hatten sich im Finale jeweils die Teams durchgesetzt, die das erste Halbfinale bestritten und mehr Pause hatten. 2016 siegte Portugal gegen Frankreich, 2021 die Italiener nach Elfmeterschießen gegen England.

Nach der Rückreise ins Teamquartier von Blankenhain waren für England am Donnerstag weder ein Training auf dem Platz noch irgendwelche Medienaktivitäten geplant. Für das Team, das beim 2:1 gegen die Niederlande am Mittwoch in Dortmund auf dem Platz stand, steht nach Angaben des englischen Verbandes eine Erholungseinheit auf dem Programm. Am Freitag und Samstag soll dann wieder in Blankenhain trainiert werden.
11.07.2024 – 09:28 Uhr Marc Renner

Ex-Referee Gräfe über Zwayer-Leistung: „Ein Schlag“

Der ehemalige deutsche Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe sieht sich nach der umstrittenen Elfmeter-Entscheidung von Referee Felix Zwayer im EM-Halbfinale in seiner Kritik an der Ansetzung bestätigt. Die Schiedsrichter-Kommission der Europäischen Fußball-Union UEFA habe das bekommen, „was nicht sein musste,aber sehenden Auges passieren musste:Eine Schiedsrichter-Diskussion! Als ob es in ganz Europa keinen anderen gegeben hätte“, schrieb er auf der Plattform X. Beim 2:1 Englands gegen die Niederlande in Dortmund hatte Zwayer nach Eingriff des Videoassistenten einen Elfmeter für die Three Lions gegeben.

Der niederländische Verteidiger Denzel Dumfries hatte einen Schuss von Harry Kane im Strafraum blocken wollen, den Stürmer dabei aber hart am Fuß getroffen. Daran hatten die Niederländer und auch englische TV-Experten im Anschluss viel Kritik geübt. „Ein Schlag für alle integeren+besseren Refs+so unnötig wie ein Kropf.“, urteilte Gräfe mit Blick auf Zwayer. Der 50-Jährige, der seit seinem unfreiwilligen Karriereende wegen Erreichen der Altersgrenze 2021 im Streit mit dem Deutschen Fußball-Bund liegt und den Verband verklagt, hatte die Ansetzung Zwayers bereits vor der Partie als „verantwortungslos“ kritisiert.
Auch der frühere niederländische Nationalspieler Pierre van Hooijdonk kritisierte in seiner Rolle als TV-Experte Zwayer scharf und forderte, den 43 Jahre alten Deutschen auf eine „schwarze Liste“ zu setzen. „Wir können lang und breit darüber reden, aber wenn man dafür einen Strafstoß gibt, kann es im Finale acht solcher Elfmeter geben. Wirklich schrecklich“, sagte der 54-Jährige. Zwayer habe auch in anderen Szenen falsch entschieden, kritisierte der Ex-Fußballer: „Das sind Momente, die in diesem Spiel entscheidend waren.“
11.07.2024 – 09:25 Uhr Marc Renner

„Liegt am Premier“: Biden scherzt über EM-Finalist England

Der erneute EM-Finaleinzug Englands hat selbst Joe Biden gepackt und den US-Präsidenten zu Scherzen inspiriert. Beim Antrittsbesuch des neuen britischen Premiers Keir Starmer in Washington fragte Biden am Mittwochabend (Ortszeit) in Anspielung auf den alten Song-Klassiker „Three Lions“ von David Baddiel, Frank Skinner und The Lightning Seeds: „Is football coming home, prime minister?“ Das Lied dreht sich um Englands Wartezeit auf einen großen Titel, die seit 1966 andauert.

„Es sieht so aus“, antwortete Starmer, woraufhin Biden direkt sagte: „Das liegt alles am neuen Premierminister.“ Starmer von der Labour-Partei hatte den Posten in der vergangenen Woche von seinem Vorgänger Rishi Sunak übernommen. 

Der Regierungschef soll am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) beim Finale in Berlin gegen Spanien vor Ort sein. Im Weißen Haus ließ sich der Premier auf die Scherze mit Biden ein und sagte: „Unter der Labour-Regierung von 2024 gab es noch keine einzige Niederlage.“
11.07.2024 – 09:25 Uhr Marc Renner

„You're the one, you still turn me on, football's coming home again“: Englische Fans feiern deutschen Polizisten als Southgate-Doppelgänger

Englische Fußballfans haben einen Polizisten in den sozialen Medien berühmt gemacht. Weil der Beamte Englands Nationaltrainer Gareth Southgate ähnelt, umringten einige Anhänger vor dem Halbfinale der Three Lions gegen die Niederlande den vermeintlichen Doppelgänger in der Dortmunder Innenstadt und besangen ihn enthusiastisch. Angelehnt an den Hit „Whole Again“ der Popband Atomic Kitten aus dem Jahr 2000 intonierten sie „Southgate you're the one, you still turn me on, football's coming home again“ (Southgate, du bist der Richtige, du machst mich immer noch an, der Fußball kommt wieder nach Hause).

In einem auf der Plattform X verbreiteten Video ist zu sehen, dass der Polizist die Gesangeinlagen der Fans mit verschränkten Armen und einem leicht gequälten Lächeln über sich ergehen lässt. Sein Kollege hat derweil offenbar mehr Spaß – wie viele der englischen Anhänger filmt auch er die Szene. „Kein Wunder, dass England nichts gewinnt, wenn Southgate sich als deutscher Polizist verdingen muss“, kommentierte ein X-Nutzer. „Er sieht tatsächlich aus wie sein Zwillingsbruder“, schrieb ein anderer.
„Kann er Gareth heute Abend bitte ersetzen?“, fragte ein weiterer Fußballfan, dem die Auftritte der englischen Elf im bisherigen Turnierverlauf wohl eher mäßig gefallen haben. Bis zum 2:1 am Mittwochabend gegen die Niederlande hatte der Turnierfavorit in keinem seiner Spiele sein gesamtes Potenzial gezeigt und vor allem offensiv enttäuscht.
11.07.2024 – 09:21 Uhr Marc Renner

Finale furioso? Spaniens Coach erwartet gegen England „ein riesiges Spektakel“

Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente erwartet ein furioses Finale gegen England bei der Fußball-Europameisterschaft. „Das wird ein riesiges Spektakel, dem wir mit großer Hoffnung begegnen“, sagte der 63-Jährige in einer Videobotschaft des spanischen Fußball-Verbandes. Die Three Lions um Kapitän Harry Kane stehen als Gegner am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Berlin fest. Er empfinde bei dem Gedanken große Emotionen.

Die Spanier hatten sich im Halbfinale in München mit 2:1 gegen Frankreich durchgesetzt und dürfen nun auf den vierten EM-Triumph nach 1964, 2008 und 2012 hoffen. Damit hätten sie einen Titel mehr als die DFB-Auswahl und wären alleiniger Rekord-Europameister. 

De la Fuente bezeichnete die Engländer als starke Einheit mit großartigen Fußballern. Im Endspiel treffen seiner Ansicht nach „sehr unterschiedliche Spielsysteme“ aufeinander. „England ist körperlich sehr stark. Wir wollen unseren Stil durchsetzen, das Spiel dominieren und versuchen, keine Fehler zu machen.“ 

Bei einem so wichtigen Endspiele gebe es allerdings auch „viele psychologische Aspekte“. Spanien hat bei diesem Turnier bisher alle Spiele gewonnen.  
11.07.2024 – 09:17 Uhr Marc Renner

„Haben für England gespielt“: The Killers unterbrechen Konzert für Englands EM-Finaleinzug

Ein Konzert der US-Rockband The Killers („Somebody Told Me“) ist dank Englands Einzug ins EM-Finale für kurze Zeit zu einer Fußballparty geworden. Die Gruppe aus Las Vegas unterbrach am Mittwochabend überraschend ihre Show in London und zeigte die letzten Minuten des Halbfinals zwischen England und den Niederlanden auf dem großen Bühnenbildschirm.
„The Killers-Konzert in London – mit Video-Leinwand zum EM-Halbfinale im Hintergrund. dpa
Sänger Brandon Flowers verfolgte das Spiel, in dem der eingewechselte Ollie Watkins in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte, vom Bühnenrand. Nach dem Abpfiff der Partie in Dortmund, die mit 2:1 für die Three Lions endete, brach unter den knapp 20.000 Konzertbesuchern in London euphorischer Jubel aus. Von der Bühne wurden Massen von rotem und weißen Konfetti in die Menge geschossen, bevor die Killers das Konzert mit ihrem großen Hit „Mr. Brightside“ fortsetzten.

Viele Fans teilten in sozialen Medien Videos von den euphorischen Szenen. Viele Videos wurden jedoch aus Copyright-Gründen schnell wieder gelöscht. Die Band selbst postete einige Fotos und schrieb: „Heute Abend haben wir für England gespielt.“

In Großbritannien sind The Killers besonders populär. Es war das fünfte ihrer insgesamt sechs London-Konzerte in diesem Monat im Rahmen ihrer „Rebel Diamonds“-Tournee. Bevor England am Sonntag im EM-Finale auf Spanien trifft, spielen die Killers in Madrid ihr vorerst letztes Konzert auf europäischem Boden.
11.07.2024 – 09:15 Uhr Marc Renner

Umwelthilfe beklagt mangelnde Nachhaltigkeit bei der EM 

Kurz vor dem Finale der Fußball-EM in Deutschland zieht die Deutsche Umwelthilfe eine kritische Turnierbilanz. Die nachhaltigste EM aller Zeiten sei es sicher nicht gewesen, resümierte Barbara Metz von der Deutschen Umwelthilfe im ZDF-„Morgenmagazin“. Die EM habe zwar gezeigt, dass Nachhaltigkeit umsetzbar sei, man müsse aber noch ein paar Schritte mehr gehen, sagte sie.

Metz hob positiv hervor, dass Mehrwegbecher in den Stadien und Fanzonen angeboten wurden, „da hätte man aber noch einen Schritt weitergehen und auch überall Nahrungsmittel in Mehrweg ausgeben können.“ Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kurzstreckenflüge mehrerer Nationalmannschaften: „Das ist nicht das Nachhaltigste, was man sich vorstellen kann.“

Zudem sei für das EM-Merchandising viel Plastik überproduziert worden. Artikel würden wahrscheinlich schnell wieder in Schubladen oder im Müll landen, sagte sie. Die UEFA hatte die EM als nachhaltigstes Turnier der Geschichte angekündigt.

Die Vision sei, „die Referenz in Sachen Nachhaltigkeit von Veranstaltungen für die Welt des Sports und eine treibende Kraft für eine nachhaltige Entwicklung der deutschen und europäischen Gesellschaft“ zu werden, hieß es in einem Strategiepapier.
11.07.2024 – 07:29 Uhr Anna Kipnis

Darum gibt es bei der EM kein Spiel um Platz drei 

England und Spanien bereiten sich auf das EM-Finale vor, für die unterlegenen Halbfinalisten Niederlande und Frankreich geht es dagegen direkt nach Hause. Denn anders als bei Fußball-Weltmeisterschaften gibt es bei Europameisterschaften kein Spiel um Platz drei  so auch bei der diesjährigen Auflage des Turniers in Deutschland. Die Europäische Fußball-Union UEFA erklärte auf Anfrage, das Spiel um Platz drei sei im Zuge einer Modusänderung des Turniers von 1980 auf 1984 abgeschafft worden.

Das Spiel galt nicht als attraktiv und ist seitdem nicht mehr Teil der Euro
Kontinentalverband am Donnerstag.

Es gebe auch keine Pläne, ein solches Match wieder einzuführen. 1980 setzte sich im bislang letzten Spiel um Platz drei bei einer EM die Tschechoslowakei im Elfmeterschießen gegen Italien durch, den Titel holte Deutschland.

Bei Fußball-Weltmeisterschaften wurde zuletzt 2022 Kroatien Dritter, 2018 verlor England, das nun die Chance auf den EM-Titel hat, das Match gegen Belgien. Die deutsche Mannschaft schloss bei vier Weltmeisterschaften als Dritter ab (1934, 1970, 2006 und 2010).

11.07.2024 – 05:29 Uhr Marc Renner

„Oh WAT a night!“: Das schreibt die internationale Presse zum Finaleinzug Englands

Erst ganz spät wird das zweite Halbfinale der Fußball-EM in Deutschland entschieden. Ollie Watkins sichert England das Final-Ticket. Die Niederlande scheitern. Das schreiben die internationalen Medien zum zweiten Halbfinale: 

England: 

„The Sun“: „Was für ein Finish. England steht im Finale der EM 2024, nachdem Superjoker Ollie Watkins Holland in letzter Minute zu Fall gebracht hat.“

„Mirror“: „Semi-sationell: Super-Joker Ollie Watkins versetzt England in Ekstase.“

„Daily Mail“: Oh WAT für eine Nacht! England-Fans starten ekstatische Feierei nach dem historischen, späten Sieg gegen die Niederlande, mit dem sie das erste Finale auf ausländischem Boden erreichen. Spielerfrauen und Stars wie Adele und Ed Sheeran brüllen die Three Lions von der Tribüne nach vorn.“

„The Telegraph“: „Ollie Watkins' Tor in der 90. Minute gegen die Niederlande bringt England ins Finale der Euro 2024. (...) Nationaltrainer Gareth Southgate jubelte nach dem Schlusspfiff mit seinen Spielern, nachdem er England zum ersten Mal in ein Finale eines großen Turniers auf fremdem Boden geführt hatte.“

„The Guardian“: „Sie spielen immer noch keinen Traumfußball, obwohl sie in der ersten Halbzeit sehr gut waren. Aber nichts - nicht einmal Pep Guardiolas Traum mit 99 Prozent Ballbesitz - ist vergleichbar mit der Euphorie von Comebacks und späten Siegen.“
Der Schuss ins Glück für England: Ollie Watkins trifft zum 2:1 in der 90. Minute. ap
Niederlande:

„AD“: „Niederländische EM-Träume nach schmerzhaftem Aus im Halbfinale gegen England geplatzt. Ein spätes Tor des eingewechselten Ollie Watkins stürzte Oranje am Mittwochabend in Dortmund in Trauer: 2:1. In letzter Minute verpasste die niederländische Mannschaft ihr erstes EM-Finale seit 1988.“

„De Telegraaf“: „EM-Traum von Oranje zerbricht nach spätem Tor. Die Mannschaft von Nationaltrainer Ronald Koeman zog im Halbfinale gegen England mit 1:2 den Kürzeren. In der Schlussphase erzielte der eingewechselte Watkins den Siegtreffer für die Engländer.“

„de Volkskrant“: „Lange Zeit sah es so aus, als würde das Spiel in die Verlängerung gehen, doch es ist der eingewechselte Watkins, der England ins Finale schießt. In den verbleibenden Minuten gelang es den Niederlanden nicht mehr, sich gegen die Engländer durchzusetzen.“
Nach dem Last-Minute-Treffer: Hängende Köpfe bei den Niederländern vorne, Jubel bei den Engländern im Hintergrund. ap
Spanien:

„Marca“: „England schleicht sich in der 91. Minute ins Finale: Wir haben einen Rivalen.“

„AS“: „Der Fußball sorgt immer für Namen, die man nicht erwartet, Spieler, die es bis zu ihrem großen Abend noch gar nicht gab. Einer von ihnen ist Ollie Watkins. Für immer. Für die Ewigkeit. Der Villa-Stürmer brachte England in Führung, ein Schlag auf den Kiefer der Niederlande und Koeman.“

„Mundo Deportivo“: „England hat einen neuen Helden. Ollie Watkins gelang fast aus dem Nichts und in der Nachspielzeit ein spektakulärer Treffer, um sein Land zum zweiten Mal in Folge ins EM-Finale zu führen - dieses Mal gegen Spanien in Berlin. Die Niederlande scheitern grausam.“

Frankreich: 

RMC Sport: „Nach einem ausgeglichenen Halbfinale gegen die Niederlande sicherte sich England in der Schlussphase durch ein entscheidendes Tor von Ollie Watkins den Einzug ins Finale. Die Three Lions kämpfen am Sonntag gegen La Roja um den Titel.

Schweiz:

„Blick“: „Ollie Watkins heißt am Ende der Held, der die Engländer mit seinem Treffer in letzter Minute nach Berlin schießt. Extrem bitter für Oranje, die aber mehr als nur stolz auf ihre Leistung bei dieser Europameisterschaft sein können. Trotzdem ist das Team von Ronald Koeman aktuell natürlich untröstlich.“

„Tagesanzeiger“: „Der Joker sticht - kurz vor Schluss gelingt England die Wende. Mit der bisher besten Turnierleistung schafft es England tatsächlich in den EM-Final.“

Österreich: 

„Krone“: „Sie können ja doch auch brüllen wie Löwen und nicht nur schnurren wie Miezekätzchen - nach den bisher weniger als mauen Auftritten bei der EM 2024 haben es Englands Three Lions tatsächlich ins Finale der Endrunde geschafft.“
11.07.2024 – 05:21 Uhr Marc Renner

Englands Siegtorschütze Watkins: Freunde haben Mut gemacht

Englands Halbfinal-Matchwinner Ollie Watkins hat nach seinem Siegtor von schwierigen Zeiten beim Turnier in Deutschland berichtet. Der 28-Jährige hatte bislang keine große Rolle im Team von Trainer Gareth Southgate gespielt. Watkins war beim 2:1 gegen die Niederlande erst zum zweiten Mal bei dieser EM eingewechselt worden. 

Zuvor hatte sein Umfeld ihm Mut gemacht. „Ich habe Nachrichten von meinen Freunden bekommen, die gesagt haben: 'Hey, du wirst deine Chance bekommen'“, sagte er. 
„Ich habe gesagt, ich kann den Unterschied machen und muss aufs Feld. Ich habe meine Chance genutzt und das Tor gemacht.“
Ollie Watkins
Für Watkins war der Treffer in der ersten Minute der Nachspielzeit das vierte Tor im 14. Länderspiel. Es war mit Abstand das wichtigste. „Wenn man dieses Tor schießt, sind die Emotionen unfassbar. Ich wollte am Ende gar nicht vom Feld gehen. Ich wollte die Emotionen einfach aufsaugen“, sagte Watkins, der von seinen Mitspielern um Kapitän Harry Kane nach dem Schlusspfiff euphorisch gefeiert wurde.
Ollie Watkins Getty Images
11.07.2024 – 05:23 Uhr Marc Renner

König Charles gratuliert Three Lions zum Einzug ins EM-Finale 

Der britische König Charles III. hat der englischen Fußball-Nationalmannschaft zum Einzug ins EM-Finale gratuliert - verbunden mit einer kleinen Bitte. „Wenn ich euch ermutigen dürfte, den Sieg zu sichern, bevor Wundertore in letzter Minute oder ein weiteres Elfmeterdrama nötig würden“, schrieb der König einer Mitteilung des Palastes zufolge. Dann würde „die Belastung für den kollektiven Puls und Blutdruck der Nation erheblich gemildert“.

England hatte dank des Tores von Ollie Watkins in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen die Niederlande gewonnen. Im Viertelfinale gegen die Schweiz war das Elfmeterschießen zum Sieg nötig, im Achtelfinale gegen die Slowakei hatte England das Spiel in der Nachspielzeit ausgeglichen und in der Verlängerung gewonnen. 

Die königliche Familie übermittle „die besten Wünsche“ für das Finale Spanien im Berliner im Olympiastadion, schrieb der König. England wartet seit dem Sieg im WM-Finale 1966 auf einen großen Fußball-Titel.
11.07.2024 – 05:31 Uhr Marc Renner

Finale ist das erste Turnierduell von Spanien und England seit 1996

Als England und Spanien zuletzt bei einem großen Fußball-Turnier aufeinandertrafen, waren Lamine Yamal, Nico Williams und Jude Bellingham noch längst nicht geboren. Am 22. Juni 1996 spielten die Furia Roja und die Three Lions im EM-Viertelfinale im Londoner Wembley-Stadion. England setzte sich damals im Elfmeterschießen durch und schied in der darauffolgenden Runde gegen den späteren Titelträger Deutschland aus.

Die Bilanz bei großen Turnieren ist ausgeglichen. Abseits des Viertelfinales 1996 gab es drei weitere Begegnungen: Bei der WM 1980 gewann England in der Gruppenphase in Neapel mit 2:1, doch beide Teams schieden in der Vierergruppe aus. Zwei Jahre später bei der WM in Spanien endete die Partie in Madrid mit 0:0. 

Im Jahr 1950 hatte sich Spanien bei der WM in Brasilien mit 1:0 durchgesetzt. Nach Rio de Janeiro, Neapel, Madrid und London folgt nun am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) Berlin - und mit dem EM-Finale das bisher größte Duell.

Die bisher letzten Vergleiche bestritten Spanier und Engländer bei der Premiere der Nations League im Herbst 2018. Spanien siegte auswärts mit 2:1, einen Monat später setzten sich die Engländer mit 3:2 in Spanien durch. Keiner der damaligen Torschützen spielt bei der EM 2024 noch eine Rolle. Während England nach 2021 erst zum zweiten Mal das EM-Finale erreicht, ist es für Spanien bereits ins fünfte Endspiel. Nur Deutschland (6) schaffte dies häufiger.

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