Shortlist des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises
Wie Herr Lee erfolgreich – und China groß wurde

Autor Lee beschreibt, ohne zu langweilen, einen Teil der jüngeren Geschichte Chinas und den atemberaubenden Aufstieg des Landes zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Berlin. Im April 1978 steht unangekündigt eine Delegation um Yang Keng, damals chinesischer Minister für Land- und Industriemaschinen, vor den Werkshallen von Volkswagen in Wolfsburg. Weil niemand sonst Chinesisch kann und die Gäste kein Deutsch, wird Wenpo Lee geholt. Damit beginnt die Erfolgsgeschichte von VW in der Volksrepublik – an der der gebürtige Chinese und Motorenentwickler Lee großen Anteil haben wird.
Sein Sohn Felix Lee, Journalist und ehemaliger Chinakorrespondent der „taz“, hat auf rund 250 Seiten unterhaltsam und kenntnisreich die bewegte Lebensgeschichte seines Vaters aufgeschrieben – die eng mit der Entwicklung Chinas verbunden ist.
Nun ist Lees Buch auf der Shortlist für den 17. Deutschen Wirtschaftsbuchpreis, der von Handelsblatt, Frankfurter Buchmesse und Goldman Sachs vergeben wird. Bei der Auswahl hatte die Jury den Leitsatz der Auszeichnung im Blick: „Wirtschaft verstehen“.

Autor Lee beschreibt, ohne zu langweilen, einen Teil der jüngeren Geschichte Chinas und den atemberaubenden Aufstieg des Landes zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Dabei verwebt er die Erfahrungen seines Vaters und seine eigenen in Deutschland immer wieder mit der Geschichte seiner in der Volksrepublik gebliebenen Verwandten.