Weltmeister Toni Kroos
Erst die Heirat und dann die Stiftung

Der Fußballweltmeister stellte seine Stiftung vor.
Köln. Weltmeister Toni Kroos ordnet sein Leben. Was nicht gerade einfach ist bei einem, der in den vergangenen zwei Jahren 132 wichtige Fußballspiele absolviert hat - in Deutschland, Spanien, Brasilien und einigen anderen Teilen der Welt. Ein Kind hat der Star von Real Madrid schon, doch geheiratet hat er seine Jessica erst vor ein paar Wochen in Neckarsteinach in der Kurpfalz. Nun geht der Kicker, der angeblich 50 Millionen Euro wert ist, unter die Stifter.
Kroos ist da keineswegs der erste Fußballer, das weiß er. Den Stars, die so viele Millionen im Jahr verdienen, wird gerne nachgesagt, sie würden sich sozial nur engagieren, um noch etwas für ihr Image zu tun. Wer will schon gerne von den Fans als raffgieriger oder – noch schlimmer – fauler Fußballmillionär ausgepfiffen oder geschmäht werden? Toni Kroos kennt das Argument und redet in Köln ein wenig dagegen an.
„Diese Stiftung werde ich leben vom ersten Moment an, es ist eine Herzensangelegenheit“, sagt er. Und wirkt dabei nicht so sicher, selbstbewusst und cool, wie man ihn vor den Fernsehkameras sonst kennt. Schon lange habe er überlegt, wo er sich engagieren könne. Die entscheidende Idee kam ihm dann, als er mit seinen Kollegen von Real Madrid vor Weihnachten ein Kinderkrankenhaus in Madrid besuchte.