Geldanlage
Wie Reiche investieren – was Privatanleger davon lernen können

Frankfurt. Das Jahr 2025 hat es auch an den Kapitalmärkten in sich. Die Kursschwankungen vor allem von Aktien haben deutlich zugenommen. Anfang April lag der Weltaktienindex MSCI World bis zu 19 Prozent unter seinem noch im Februar erreichten Allzeithoch. Inzwischen ist das viel beachtete Börsenbarometer wieder deutlich gestiegen. Doch die Unsicherheit unter Anlegern bleibt.
Der von US-Präsident Donald Trump mit seiner erratischen Zollpolitik ausgelöste Aufruhr an den Kapitalmärkten lässt auch sehr vermögende Investorinnen und Investoren mit einem Anlagekapital von Hunderten Millionen Dollar nicht kalt. Das zeigt die jüngste Umfrage der Schweizer Großbank UBS unter 317 Vermögensverwaltern sehr wohlhabender Familien.
Diese von der UBS weltweit befragten sogenannten Family-Offices verwalten zusammen 651 Milliarden Dollar. 70 Prozent der Asset-Manager sehen einen globalen Handelskrieg als großes Risiko für die Märkte in diesem Jahr.
Mit Blick auf die nächsten fünf Jahre nennen immer noch 40 Prozent einen Handelskrieg und sogar 53 Prozent eine globale Rezession als Gefahr für die Märkte. Noch mehr Investoren sehen einen massiven geopolitischen Konflikt und eine Schuldenkrise als potenzielle Bedrohung.
Interessant findet Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege bei UBS Global Wealth Management in Deutschland, an den Umfrageergebnissen in dem Zusammenhang allerdings vor allem eines: „Die sehr wohlhabenden Investoren sehen die Risiken, lassen sich davon bei ihren Anlagen aber nicht verunsichern.“ Ganz im Gegenteil: Viele der befragten Investoren wollen in den nächsten fünf Jahren ihre Aktienanteile weiter erhöhen.