Volksbanken
Chef des größten Genossenschaftsverbands tritt überraschend zurück

Frankfurt. Der Chef des größten regionalen Genossenschaftsverbands, Ingmar Rega, ist am Dienstag überraschend zurückgetreten. Rega scheide aus persönlichen Gründen aus, teilte der Verband mit. Details nannte er nicht.
Rega stand fünf Jahre lang an der Spitze des Genossenschaftsverbands, seit Sommer 2018 hatte er dem Vorstand angehört. Der Genossenschaftsverband fungiert unter anderem als Wirtschaftsprüfer für etwa 300 der bundesweit rund 670 Genossenschaftsbanken, zudem gehören dem Verband beispielsweise Agrar- und Energiegenossenschaften an.
Der Verband hat seine Verwaltungssitze in Neu-Isenburg bei Frankfurt, in Düsseldorf sowie in Hannover. Er ist in insgesamt 14 Bundesländern aktiv.
Zuletzt war der Verband deutlich gewachsen, besonders mit Beratungsangeboten – teils auch für Banken außerhalb des genossenschaftlichen Sektors und des Verbandsgebiets. Damit unterscheidet sich das Vorgehen des Genossenschaftsverbands, der mehr als 1300 Beschäftigte hat, von der Strategie der anderen Regionalverbände.
Zuvor hatte Rega gut 20 Jahre für das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG gearbeitet und war Vorstand bei KPMG Deutschland gewesen. Zudem ist der 56-Jährige ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender beim Institut der Wirtschaftsprüfer, das die Interessen dieser Berufsgruppe vertritt.