Börsen in Asien
Anleger in Asien starten vorsichtig in die Woche

Singapur. An den asiatischen Märkten haben sich die Anleger zum Wochenauftakt mit Aktienkäufen zurückgehalten. Die weltweit schwindenden Aussichten auf baldige Zinssenkungen trübten die Stimmung ein. Auch ein Feiertag an den US-Börsen sorgte für einen dünnen Handel. Nach der jüngsten Rally ging in Tokio der Nikkei-Index leicht schwächer bei 38.470 Punkten aus dem Handel.
„Solange es keinen neuen Katalysator gibt, scheint es schwierig, die Kurse wieder auf Rekordniveau zu treiben“, sagte Maki Sawada von Nomura Securities. Wie zum Wochenschluss an der Wall Street ließen vor allem Chipwerte nach. Die Branchenriesen Advantest und Tokyo Electron büßten mehr als drei beziehungsweise knapp zwei Prozent ein.
Den größten Einbruch mit einem Minus von rund sechs Prozent verbuchte der Spielekonsolehersteller Nintendo. Hintergrund waren Medienberichte, denen zufolge der Nachfolger der Konsole Switch nun nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst Anfang 2025 auf den Markt kommen soll.
Gegen den Trend legte hingegen der auf künstliche Intelligenz fokussierte Technologie-Investor SoftBank um knapp drei Prozent zu. SoftBank-Chef Masayoshi Son will einem Medienbericht zufolge bis zu 100 Milliarden Dollar für ein Chip-Projekt auftreiben, das mit dem Halbleiterkonzern Nvidia konkurrieren soll.