Nikkei, Topix & Co
Asien-Börsen ohne klare Richtung nach Fed-Ausblick

Anleger in China hoffen auf eine Erhohlung der konjunkturellen Lage.
Sydney, Peking. Anleger in China haben sich in der Hoffnung auf eine Entspannung zwischen den USA und China aus der Deckung gewagt. Der Shanghai-Composite-Index zog am Donnerstag um 1,1 Prozent an, der Hongkonger Hang Seng gewann 1,5 Prozent.
US-Präsident Joe Biden hatte am späten Mittwochabend auf die Frage des Nachrichtensenders PBS NewsHour, ob die Beziehungen zu China großen Schaden genommen hätten mir: „Nein, nein“, geantwortet. Er selbst und seine Vermittler seien im Dialog mit Peking. Die USA hatten am Samstag einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon vor der Küste abgeschossen. Sie werfen China vor, den Ballon zur versuchten Überwachung strategischer Einrichtungen in den USA eingesetzt zu haben. Peking wiederum spricht von wissenschaftlichen Zwecken.
Anleger griffen in Erwartung einer Konjunkturerholung vor allem bei konsumabhängigen Werten zu. Aktien der Spiritousen-Hersteller Wuliangyi Yibin und Kweichow Maotai gewannen bis zu 3,9 Prozent.
Der Tokioter Leitindex Nikkei lag 0,1 Prozent schwächer bei 27.584 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index notierte 0,1 Prozent höher. Wieder entfachte Zinssorgen nach jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern hatten vor allem Technologiewerten an der Wall Street zugesetzt. Im Sog dessen präsentierten sich japanische Chip-Werte ebenfalls schwächer.