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Diese Ökonomin will Deutschlands Brücken retten – mit Robotern

Berlin. Es gibt einen Satz, den Sie und ich wahrscheinlich zur Genüge gehört haben, sei es in der Deutschen Bahn, auf dem Amt oder sonst wo.
Aus diesem Satz spricht eine sehr deutsche Mischung aus Ärger und Sehnsucht. Und er ist leider unwahr. Denn es gibt eben doch immer noch Momente, die einen verwundert zurücklassen. Zum Beispiel als die Carola-Brücke vergangenes Jahr in Dresden einstürzte.

Schon klar. Deutschlands Infrastruktur ist marode. Ich selbst habe als Datenjournalist schon Karten erstellt, die zeigen, ob sich bei Ihnen vor der Haustür Brücken im kritischen Zustand befinden. Aber dass etwas wirklich zusammenkracht, das ist eine andere Qualität des Problems.
Zum Glück gibt es eben nicht nur negative Verwunderung. Sondern auch positive. Wie bei mir, als ich mit Lena-Marie Pätzmann gesprochen habe.
Pätzmann ist von Haus aus promovierte Ökonomin, hat in St. Gallen und Rotterdam studiert. Und sie arbeitet auf dem Bau. Daran, dass marode Bauten saniert werden. Oder besser gesagt, sie lässt arbeiten.