Handelskrieg
Musk hofft auf „Null-Zoll“-Situation zwischen USA und Europa

Florenz. US-Präsidentenberater Elon Musk hat sich im Zollstreit für eine transatlantische Freihandelszone ohne Zölle ausgesprochen. Er hoffe, dass sich die USA und Europa auf eine noch engere Partnerschaft als bisher einigen könnten, sagte der per Video zugeschaltete Chef des Elektroautobauers Tesla am Samstag bei einem Parteitag der rechten italienischen Regierungspartei Lega in Florenz. „Und was die Zölle angeht, hoffe ich, dass wir uns auf eine Null-Zoll-Situation mit einer Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zubewegen“, sagte Musk laut italienischer Simultanübersetzung.
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch ein weitreichendes neues Zollpaket auf den Weg gebracht, das Handelspartner weltweit verunsichert und die Börsen auf Talfahrt geschickt hat. Demnach sollen Importe aus EU-Ländern mit Strafzöllen in Höhe von 20 Prozent belegt werden, wovon sich Trump Marktvorteile für amerikanische Produzenten verspricht. Musk beantwortete in der knapp viertelstündigen Sendung Fragen von Lega-Chef Matteo Salvini, der in der Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Verkehrsminister und Vizeregierungschef ist.
Vor der Bundestagswahl hatte Musk im Wahlkampf für die AfD geworben. Am Sonntag stellt sich Salvini als einziger Kandidat der Wiederwahl zum Lega-Vorsitzenden. Weitere Politiker des rechtspopulistischen Spektrums wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban, der Vorsitzende des französischen Rassemblement National, Jordan Bardella, und der Chef der spanischen Partei Vox, Santiago Abascal, werden erwartet.