Autonomes Fahren
Tesla startet Robotaxi-Dienst – mit einigen Einschränkungen

San Francisco, Düsseldorf. Auf ein großes Event zum Start hat Elon Musk verzichtet. Stattdessen kündigte der Tesla-Chef den Beginn des seit vielen Jahren versprochenen autonomen Fahrdiensts in der texanischen Hauptstadt Austin auf seiner Plattform X an.
„Herzlichen Glückwunsch an die Software- und Chipdesign-Teams von Tesla zum erfolgreichen Start des Robotaxis“, schrieb Musk am Sonntagnachmittag (Ortszeit). Der Launch des vollautonomen Fahrdiensts sei „der Höhepunkt einer zehnjährigen intensiven Arbeit“.
Laut Paul Miller, Analyst beim Beratungshaus Forrester, verlief der Start des Robotaxi-Diensts „eher unspektakulär. Wie erwartet stehen derzeit nur wenige Fahrzeuge zur Verfügung, die nur in einem kleinen Teil der Stadt verkehren.“ Auch sei weiter ein menschlicher Sicherheitsfahrer an Bord, falls die Autos „in Situationen geraten, die sie nicht autonom bewältigen können“.
Konkurrenten wie Baidu, Pony AI und Waymo beförderten bereits zahlende Fahrgäste in einer Reihe von US-amerikanischen und chinesischen Städten – ohne Sicherheitsfahrer, so Miller weiter. So habe allein Waymo bereits zehn Millionen bezahlte Fahrten durchgeführt. Miller befürchtet, Tesla müsse aufgrund seiner geringeren Sensorausstattung auf „Fernüberwachung und -steuerung durch eine Armee von teleoperierenden Sicherheitsfahrern“ zurückgreifen, was die Kosten erhöhen dürfte.