Gesundheitswesen
Warum Patienten Künstlicher Intelligenz misstrauen

Düsseldorf. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin nimmt stetig zu. Ob Diagnoseunterstützung, Therapieentscheidungen oder automatisierte Prozesse – KI verspricht dem Gesundheitssystem Entlastung und Präzision.
Und Zahlen zeigen: Auch Patientinnen und Patienten profitieren davon, wenn KI ihre Therapie unterstützt. Doch eine US-Studie zeigt nun: Viele Menschen stehen dieser Entwicklung skeptisch gegenüber.
Laut der Befragung von mehr als 2000 Erwachsenen vertrauen 65,8 Prozent nicht darauf, dass ihr Gesundheitssystem KI verantwortungsvoll nutzt. Zudem äußerten 57,7 Prozent Zweifel, ob sie vor möglichen Risiken durch KI-Anwendungen geschützt werden.
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Das generelle Vertrauen in das Gesundheitssystem beeinflusst maßgeblich die Einstellung gegenüber KI. Personen, die dem System insgesamt positiv gegenüberstehen, halten es mit größerer Wahrscheinlichkeit für vertrauenswürdig im Umgang mit KI-Technologien.
Auffällig ist zudem ein Geschlechterunterschied: Frauen gaben häufiger an, dem Einsatz von KI im Gesundheitswesen zu misstrauen. Allerdings spielte das Geschlecht keine Rolle, wenn es um die Frage ging, ob die medizinischen Einrichtungen Patientinnen und Patienten vor möglichen Risiken schützen.