Internetsuche
Warum wieder mehr Menschen ihre Symptome googeln

Düsseldorf. Immer mehr Menschen in Deutschland informieren sich wieder online über gesundheitliche Themen wie Krankheiten, Ernährung oder Gesundheitsförderung. Das zeigt eine Statista-Auswertung von Eurostat-Daten. Demnach lag der Anteil 2024 bei 57 Prozent.
Zum Vergleich: 2021 waren es nur 45 Prozent. In den Jahren danach stieg die Quote leicht auf 46 Prozent (2023) und nun auf 57 Prozent. Das ist zwar noch unter dem Höchststand von 2020, als 70 Prozent der Menschen online nach Gesundheitsinfos suchten. Doch der jüngste Trend zeigt wieder nach oben.
Insgesamt zeigt sich ein längerfristiger Wandel: Während 2006 erst 34 Prozent das Internet für Gesundheitsfragen nutzten, hat sich der Anteil bis heute deutlich erhöht. Die Corona-Pandemie markierte den Rekordwert mit einem sprunghaften Anstieg des Informationsbedarfs. In den Folgejahren kam es zu einem spürbaren Rückgang, der aber inzwischen offenbar wieder kompensiert wird.
Trotz des leichteren Zugangs zu Informationen bleibt ein zentrales Problem bestehen: Vielen Menschen fällt es schwer, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und richtig einzuordnen. Das zeigte zuletzt die Studie „Gesundheitskompetenz in Deutschland 2024“ der TU München.