Karl-Erivan Haub
Lebt der verschollene Milliardär in Moskau?

Düsseldorf. Seit mittlerweile sieben Jahren gilt der damalige Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub als verschollen. Ein Foto einer Sicherheitskamera nährt nun Spekulationen, dass der milliardenschwere Firmenerbe doch noch am Leben sein könnte.
Das „Manager Magazin“ veröffentlichte am Freitag zwei Fotos einer Überwachungskamera, die im Februar 2021 in Moskau aufgenommen worden sein sollen.
Darauf zu sehen: Ein Mann mit blauer Mütze, der dem vermissten deutschen Unternehmer verblüffend ähnlich sieht. Zwei Gutachten sollen bestätigen, dass es sich dabei um Haub handelt, so der Bericht.
Haub wurde 2021 für tot erklärt
Es wäre eine spektakuläre Wende im Fall Tengelmann. Im April 2018 war Haub auf eine Skitour in Zermatt gegangen – und kehrte davon nie zurück. Eine großangelegte Suche blieb erfolglos.
Im Jahr 2021 erklärte seine Familie ihn schließlich für tot und regelte den Nachlass. Damals hatte der Bruder des Verschollenen, Christian Haub, eine eidesstattliche Versicherung abgegeben, dass er „keine belastbaren Hinweise, geschweige denn Beweise“ für das Überleben seines Bruders habe. Nun prüft nach Angaben des „Manager Magazins“ die Staatsanwaltschaft Köln den Verdacht der Falschaussage.