Bayer
Konzern stellt Pflanzenschutz-Produktion in Frankfurt ein

Düsseldorf. Die Bayer AG reagiert auf die Probleme in ihrem Agrargeschäft mit einem einschneidenden Umbau in Deutschland. Der Konzern will sich von seinem Standort in Frankfurt am Main trennen, wo bisher Unkrautvernichter produziert und erforscht werden. 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien davon betroffen, teilte Bayer am Montag mit.
Für Teile der dortigen Produktion sucht Bayer einen Käufer, der auch Teile der Belegschaft übernimmt. Ein weiterer Bereich soll auf Standorte im Rheinland übergehen, sodass nicht alle Arbeitsplätze ersatzlos wegfallen. Experten aus der Forschung und Entwicklung in Frankfurt wiederum sollen an der Zentrale in Monheim am Rhein weiterbeschäftigt werden.
„Wir bekennen uns ausdrücklich zum Standort Deutschland. Um diesem Bekenntnis in Zeiten erheblicher Herausforderungen gerecht zu werden, müssen wir uns jedoch neu ausrichten“, sagt Frank Terhorst, Leiter Strategie und Nachhaltigkeit der Bayer-Agrardivision Crop Science.
Die Ankündigung ist Teil eines groß angelegten Umbaus in Bayers Agrarsparte. Crop Science ist mit einem Umsatz von zuletzt 22 Milliarden Euro die größte Division des Konzerns und hat in den vergangenen beiden Jahren kräftig an Geschäft und Rendite verloren.