Insight Innovation
Photonenzählung – auf dieser Technologie ruht Teslas Hoffnung

San Francisco, Düsseldorf. Der Job von Audun Wickstrand Iversen ist spannend, sein Auftrag: überall in der Welt „disruptive“ Technologie aufspüren. Mobilfunk per Satellit, Unterwasserdrohnen oder Chirurgieroboter – der Fondsmanager des „DNB Fund Disruptive Opportunities“ investiert in Unternehmen, die eine „Pioniertechnologie“ entwickeln und die Welt verändern können.
Mit das größte Investment des Norwegers ist eine Überraschung: Tesla. Elektroautos sind im Jahr 2025 nicht gerade eine neue Erfindung. Iversen sieht in dem US-Unternehmen aber mehr als einen modernen Autohersteller. Für ihn ist es ein KI-Konzern, der die autonome Fahrtechnik revolutioniert und Roboter einsatzfähiger macht. „Was das iPhone 2008 für die Mobilfunkbranche war, wird Tesla im Jahr 2025 für die Autobranche sein.“
Damit spielt Iversen auf den Termin am 22. Juni an. An diesem Sonntag will Tesla die ersten Robotaxis im texanische Austin fahren lassen. Später soll der autonome Fahrdienst auf andere US-Städte ausgeweitet werden.
Neun Jahre nach seiner Einführung soll das „Full Self-Driving“ (FSD) von Tesla endlich seinem Namen gerecht werden und „vollständig selbstfahrend“ sein. Die Erwartungen sind hoch, die Aktie ist in den vergangenen drei Monaten um rund 50 Prozent nach oben geklettert.