Tesla
Fuhrparkchefs stellen die Marke auf den Prüfstand

Ostfildern/Bochum. Der für Tesla negative „Elon-Effekt“ ist bei den Chefs der deutschen Firmenfuhrparks angekommen. In einer aktuellen Erhebung des Marktbeobachters Deutsche Automobil Treuhand (DAT) sagen 35 Prozent der befragten Fuhrparkleiter, dass sie deswegen grundsätzlich die Beschaffung von Tesla-Fahrzeugen überdenken.
Weitere acht Prozent berichteten davon, dass es Dienstwagenberechtigte gebe, die ihren Tesla zurückgeben wollen. Allerdings sagten auch 58 Prozent, dass sie ihre Entscheidungen unabhängig von der Person Elon Musks träfen.
In den vergangenen Monaten haben sich angesichts der politischen Aktivitäten von Tesla-Chef und Großaktionär Musk immer wieder einzelne Unternehmen öffentlichkeitswirksam von Teslas in ihrem Fuhrpark getrennt. Die Umfrage, die auf 117 Gesprächen mit Fuhrparkleitern basiert, stellt den Trend nun auf eine breitere Basis.
„Die Aussagen der Fuhrparkleiter im aktuellen DAT Barometer zeigen, dass sich auch diese im Automobilmarkt wichtigen Multiplikatoren Gedanken über die Beschaffung von Tesla-Fahrzeugen in ihren Fuhrparks machen“, sagt Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugbewertung. „Die Aktivitäten von Elon Musk haben dazu geführt, dass die Marke Tesla eine andere Wahrnehmung im Markt erfährt. Hinzu kommt: Andere Anbieter haben aufgeholt, was die Technologie betrifft. Tesla war in vielen Bereichen Pionier, das ist nicht mehr so.“