Art Basel and UBS Art Market Report 2023
Der Kunstmarkt 2022: Nur große Galerien und Messen wachsen

Auf Kunstmessen erwirtschafteten die Galerien 35 Prozent ihres Umsatzes, sieben Prozent weniger als vor der Pandemie.
Wiesbaden. Die Konzentration im Kunstmarkt setzt sich weiter fort. Das ist das Fazit des Reports „Art Basel and UBS Art Market Report 2023“. Den Rückblick auf das Jahr 2022 hat die Ökonomin Clare McAndrew erstellt. Mit 67,8 Milliarden Dollar hat die Branche demnach moderate 3 Prozent mehr als 2021 umgesetzt. Das sind 3,4 Milliarden mehr als im schwachen Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, aber nur minimal mehr als 2018 und knapp eine halbe Milliarde weniger als im Rekordjahr 2014.
Die Anteile der Märkte haben sich dabei leicht verschoben. Die USA bauen ihre Spitzenposition um 2 Prozent weiter aus und behaupten nun 45 Prozent des gesamten Marktvolumens für sich. China hat drei Prozent abgeben müssen und landet mit 17 Prozent auf Platz Drei hinter Großbritannien.
Das britische Königreich konnte um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent zulegen. Das ist wenig verwunderlich, litt die gesamte Wirtschaft doch noch bis Ende des Jahres unter einem strengen Lockdown-Regime. Großbritannien hingegen konnte sich etwas von dem Brexit-Schock und den damit verbundenen Unsicherheiten und bürokratischen Komplikationen erholen.