Geldanlage
So schützen Sie Ihr Depot vor dem Dollar-Risiko

Frankfurt, Düsseldorf. Die Depots der meisten deutschen Anlegerinnen und Anleger tragen ein Dollar-Risiko. Allein im MSCI World, dem beliebtesten börsengehandelten Fonds (ETF) der Deutschen, haben US-Aktien ein Gewicht von 71 Prozent. Weil der US-Dollar zum Euro abwertet, wird das zum Problem.
Denn Investitionen in internationale Aktien unterlegen auch mit ETFs einem Währungsrisiko. Ein europäischer MSCI-World-ETF liegt daher in diesem Jahr vier Prozent im Minus, obwohl der Index selbst inklusive Dividenden sechs Prozent gewonnen hat. Diese Entwicklung kann auch noch anhalten. Analysten rechnen mit einer weiteren Dollar-Schwäche.
Was das bedeuten kann, zeigt ein Beispiel: Die Experten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass der Euro perspektivisch auf 1,30 Dollar je Euro steigt. Bei einem 70-prozentigen US-Anteil im Depot würde das weitere Währungsverluste von zehn Prozent bedeuten.
Gegen dieses Risiko können sich Anleger allerdings absichern. Das Handelsblatt stellt eine einfache ETF-Lösung und zwei weitere Möglichkeiten samt ihren Vor- und Nachteilen vor.