OLB
Französische Crédit Mutuel kauft Oldenburgische Landesbank

Frankfurt, Paris. Am deutschen Bankenmarkt gibt es eine Milliardenübernahme: Das französische Genossenschaftsinstitut Crédit Mutuel übernimmt die Oldenburgische Landesbank (OLB). Der Kaufpreis liegt laut der französischen Wirtschaftszeitung „Les Échos“ zwischen 1,5 Milliarden und zwei Milliarden Euro.
Der Verkauf kommt überraschend, bis zuletzt hatte alles auf einen Börsengang der OLB hingedeutet. „Wir sind börsenfähig und wir sind börsenwillig“, hatte OLB-Chef Stefan Barth im Februar erklärt. Die Marktbedingungen seien so gut wie lange nicht mehr.
In letzter Minute entschieden sich die Eigentümer des Instituts – die Finanzinvestoren Apollo und Grovepoint sowie der US-Pensionsfonds TRS – dann jedoch für einen Verkauf. „Langfristig wird die OLB voraussichtlich stärker von einem Verkauf profitieren als von einem ursprünglich geplanten Börsengang“, erklärte das Institut am frühen Donnerstagmorgen.
„Die Übernahme wird die Fähigkeit der OLB zur Finanzierung ihres künftigen Wachstums durch das starke Rating der Crédit Mutuel und den Zugang zu den Kapitalmärkten deutlich verbessern.“ Zudem sei Deutschland eine wichtige Wachstumsregion für Crédit Mutuel.