
Immobilien
„Für immer mehr Deutsche wird der Hauskauf zu teuer“
Frankfurt. Endlich in den eigenen vier Wänden wohnen: Davon träumt die Mehrheit der Deutschen. Und das altersübergreifend. Laut der Sparda-Wohnstudie würden 74 Prozent der Deutschen gern Wohneigentum erwerben oder bauen. Selbst bei den 18- bis 29-Jährigen wären einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zufolge ganze 69 Prozent gern Eigenheimer.
Doch zwischen Wunsch und Realität klafft in Deutschland eine gigantische Lücke. Und das schon länger. Deutschland ist laut dem EU-Report „Housing in Europe“ EU-weit das einzige Land, in dem es weniger Besitzer von Wohnraum (2022: 46,5 Prozent) als Mieter gibt. Nur die Schweiz weist in Europa eine noch niedrigere Eigentumsquote auf. Zum Vergleich: Der EU-Durchschnitt liegt bei 69,1 Prozent.
Woran liegt das? Und was macht das mit all den verhinderten Hausbesitzern im Land? All jenen, die ihren lang gehegten Traum vom Eigenheim nicht leben können, sondern begraben müssen?
Das Handelsblatt hat mit einer jungen Familie mit zwei Kindern gesprochen, die ihren großen Wunsch vom freistehenden Einfamilienhaus nahe Karlsruhe in Baden-Württemberg aufgeben musste.