Aktien
Top-Manager nutzen Kursschwankungen geschickt aus

Frankfurt. War da was? Der deutsche Aktienmarkt hat den durch die Zolleskapaden von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Kurseinbruch von Anfang April wieder mehr als wettgemacht: Am Montag notierte der Dax weniger als ein Prozent unter seinem Rekordhoch von 23.476 Punkten. „Die Börsen setzen mit der Hoffnung auf ein Ende des Zollkriegs auf die Kraft der Vernunft, und die Angst vieler Anleger hat Schnäppchenjäger auf den Plan gebracht“, fasst Harald Preissler, Kapitalmarktstratege beim Vermögensverwalter Bantleon, die Lage zusammen.
Zu den Schnäppchenjägern, die Kurseinbrüche geschickt genutzt haben, gehörten im April Vorstände und Aufsichtsräte bei deutschen Unternehmen. Das zeigt die monatliche Handelsblatt-Analyse der Aktienkäufe und -verkäufe von Führungskräften, die Unternehmen an die Finanzaufsicht Bafin melden.
Olaf Stotz, Professor an der Privatuniversität Frankfurt School, sagt dazu: „Die Deals der Unternehmensinsider zeigen, dass sich antizyklisches Investieren auch sehr kurzfristig lohnen kann.“