Nikkei, Topix & Co
US-Spionagestreit und Konjunktursorgen lasten auf den Börsen in China

Anleger in Asien sorgen sich wegen der Zinspolitik in den USA.
Sydney, Peking. Spekulationen auf weitere US-Sanktionen in Folge des Spionage-Streits haben die Stimmung am chinesischen Aktienmarkt am Freitag gedrückt. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus bei 3260 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen verlor 0,6 Prozent.
Die Vereinigten Staaten prüfen, ob sie Maßnahmen gegen mit Chinas Militär verbundene Einrichtungen ergreifen werden, die den Flug eines chinesischen Ballons in den US-Luftraum unterstützt haben, sagte ein hochrangiger Beamter des Außenministeriums in Washington am Donnerstag.
Die US-Luftwaffe hatte den Ballon am Samstag vor der Küste des Bundesstaates South Carolina abgeschossen. Peking zufolge ist es ein verirrter Wetterballon gewesen. "Es drohen definitiv weitere Sanktionen", sagte John Browning, Investmentexperte beim Broker BANDS Financial.
Zudem sind die chinesischen Erzeugerpreise mit 0,8 Prozent im Januar stärker gefallen als von Ökonomen erwartet. Börsianern zufolge könnte das bedeuten, dass die plötzliche Inlandsnachfrage, die die Verbraucherpreise nach dem Ende der Null-Covid-Politik angeheizt hatte, noch nicht stark genug ist.