Kolumne zum Newsletter Shift
Wieso der Holzweg beim Thema Heizen nicht die schlechteste Idee ist

Berlin. Das Weihnachtsfest war schon immer ein guter Anlass für hitzige Diskussionen. Ging es allerdings früher um die Frage „Würstchen mit Kartoffelsalat – oder Raclette?“, kann man heute mit „Wie richtig heizen?“ für emotionalen Familienstreit sorgen. Wärmepumpe oder nicht, das ist zu einer Frage von links oder rechts, grün oder nicht geworden.
Das Thema hat auch Wahlkampf-Potenzial. Nicht umsonst will die CDU Gesetze zur Heizungsförderung noch mal umschreiben, technologieoffener wirken.
Aber was sagen denn nun wirklich die Daten? Welche Art zu heizen ist die günstigste, idealerweise auch noch klimaschonend?
Vor diesem Hintergrund haben wir beim Handelsblatt auf zwei Dinge geschaut:
Was rauskommt, wenn man das Heizen kühl durchrechnet
Die überraschende Antwort auf beide Fragen lautet: Holzpellets. Und zwar deutlich. Die Holzschnitzel, über die wir öffentlich wenig sprechen oder diskutieren.
Nun gibt es bei Holzpellet-Heizungen einige „Abers“, auf die mich unter anderem unsere Energie-Expertin Catiana Krapp hingewiesen hat.

Außerdem sind Pellets derzeit vor allem günstig, weil sie aus Holzresten hergestellt werden. Würde ganz Deutschland von morgen an mit Pellets heizen, dann hätten wir ein Problem. So viele Holzreste haben wir gar nicht.