Elektromobilität
Manchmal fährt der Verbrenner günstiger als das E-Auto

Berlin. Das öffentliche Laden von E-Autos bleibt teuer. An der AC-Säule kostet die Kilowattstunde Energie im Bundesdurchschnitt 52 Cent, wie der Energieversorger Lichtblick im Rahmen seines „Ladesäulen-Checks 2025“ ermittelt hat. Am schnelleren DC-Lader sind es 60 Cent.
Das entspricht Stromkosten von 10,45 Euro beziehungsweise 12,06 Euro für eine Strecke von 100 Kilometern. Gegenüber dem Vorjahr sind die kWh-Preise lediglich um zwei respektive vier Cent gesunken.
Grundlage der Berechnung ist ein Praxisverbrauch von 20 Kilowattstunden auf 100 km. Lichtblick vergleicht die Fahrstrompreise außerdem mit den Kosten für die Fahrt in einem vergleichbaren Benziner; bei einem Praxisverbrauch von sechs Litern lägen diese bei 10,21 Euro.
In den meisten Fällen dürften E-Autofahrer aber günstiger unterwegs sein. Etwa, weil sie zumindest teilweise zuhause laden und ihren Haushaltsstromtarif beziehungsweise Energie aus der Photovoltaikanlage nutzen. Wer im Wohnort-Umfeld öffentlich lädt, dürfte außerdem gewohnheitsmäßig diejenigen Ladesäulen anfahren, die preislich unterhalb des Gesamtschnitts liegen.
Erstpublikation: 20.06.2025, 13:29 Uhr.