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Ukraine-Krieg

Belarus lässt Ehemann der Oppositionsführerin frei

Putin: In gewissem Sinne gehört die ganze Ukraine uns +++ Selenskyj: Helfen wir beim Niedergang von Putins Wirtschaft +++ Der Newsblog. 22.06.2025 - 12:09 Uhr aktualisiert Artikel anhören
Belarus hat 14 Gefangene freigelassen, darunter den Blogger und Oppositionellen Sergej Tichanowski. Foto: Sergei Kholodilin/BelTa/AP/dpa
22.06.2025 – 10:09 Uhr Tobias Döring
21.06.2025 – 23:15 Uhr Angelika Ahrens
Ukraine meldet Tote bei Angriffen – Russland meldet Geländegewinne
Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Attacken trafen demnach die Städte Slowjansk und Kramatorsk im Osten sowie Nischyn im Norden des Landes. Russland meldet zugleich die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Region Donezk.
21.06.2025 – 19:16 Uhr Angelika Ahrens
Selenskyj wirft Putin Imperialismus vor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den von Kremlchef Wladimir Putin geltend gemachten Anspruch auf die Ukraine als Imperialismus zurückgewiesen und Konsequenzen gegen Russland gefordert. „Gestern hat jeder die Signale des russischen Präsidenten gehört“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Putin wolle die ganze Ukraine – und das nicht erst seit Kriegsbeginn. Daneben warf Selenskyj dem Kremlchef ähnliche Eroberungspläne auch mit Blick auf andere Ex-Sowjetrepubliken vor.
21.06.2025 – 15:45 Uhr Dominik Jäger

Belarussischer Oppositioneller Sergej Tichanowski ist frei

In der autoritär geführten Ex-Sowjetrepublik Belarus sind nach Medienberichten 14 politische Gefangene aus der Haft entlassen worden. Unter den Freigelassenen sei auch der Ehemann der im Exil lebenden Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, Sergej Tichanowski, berichtete das unabhängige Internetportal „Nascha Niwa“. Demnach ist Tichanowski bereits aus dem Land ausgereist.

Tichanowskaja bestätigte später auf dem sozialen Netzwerk X die Freilassung ihres Mannes. „Mein Mann ist frei. Es ist schwer, die Freude in meinem Herzen zu beschreiben“, schrieb sie. Sie bedankte sich bei den USA und der EU für die Bemühungen um die Freilassungen.

21.06.2025 – 15:25 Uhr Dominik Jäger

Belarus lässt nach Treffen zwischen Lukaschenko und Kellogg 14 Gefangene frei

Belarus hat nach litauischen Angaben 14 politische Gefangene freigelassen. Der Schritt gehe auf ein Abkommen des US-Gesandten Keith Kellogg mit Belarus zurück, teilte ein Sprecher des litauischen Ministerpräsidenten am Samstag mit. Alle 14 Freigelassenen befänden sich inzwischen in Litauen. Zuvor hatte die belarussische Agentur Belta berichtet, der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko habe sich mit Kellogg getroffen. Themen seien die politische Weltlage und die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern gewesen.

Nach litauischen Angaben haben von den 14 Freigelassenen fünf die Staatsbürgerschaft von Belarus. Zudem gehe es um drei Personen aus Polen, zwei aus Litauen, zwei aus Japan, eine aus Estland und eine aus Schweden.

21.06.2025 – 12:48 Uhr Dominik Jäger

US-Sondergesandter Kellogg besucht Lukaschenko in Belarus

Vor dem Hintergrund stockender Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau über ein Kriegsende hat Keith Kellogg, der US-Sondergesandte für die Ukraine, den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko getroffen. „Die ständige Sorge, die wir haben, betrifft eine Krise, die eskalieren und wachsen kann, wenn wir sie nicht vorsichtig und weise angehen“, sagte Kellogg auf einem Video, das die staatliche Nachrichtenagentur Belta veröffentlichte. Lukaschenko gilt als enger Verbündeter von Kremlchef Wladimir Putin.

Kellogg ist der ranghöchste US-Politiker, der in den letzten Jahren Minsk besucht hat. Viele westliche Länder erkennen Lukaschenko seit der umstrittenen Wahl im Jahr 2020, als er sich zum Sieger erklären und Massenproteste blutig niederschlagen ließ, nicht mehr als rechtlich gewählten Präsidenten von Belarus an.

Keith Kellogg, der US-Sondergesandte für die Ukraine (2.v.l.), trifft den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko (3.v.l.) in Minsk. Reuters
Zugleich könnte der 70-Jährige eine wichtige Rolle bei der Beendigung des Kriegs in der Ukraine spielen. Er gilt als wichtiger Gesprächspartner Putins. Russland hatte zu Kriegsbeginn die Ukraine auch über belarussisches Gebiet angegriffen. Später allerdings verhandelten Kiew und Moskau zuerst in Minsk, auch die Gefangenenaustausche werden an der ukrainisch-belarussischen Grenze vollzogen. Im Gegensatz zu Putin, der zuletzt einmal mehr Ansprüche auf die gesamte Ukraine anmeldete, ist Lukaschenko politischen Beobachtern zufolge an einer schnellen diplomatischen Regulierung des Kriegs interessiert. in
21.06.2025 – 10:05 Uhr Dominik Jäger

Selenskyj: „Helfen wir beim Niedergang von Putins Wirtschaft!“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kremlchef Wladimir Putin nach dessen Auftritt beim St. Petersburger Wirtschaftsforum fehlenden Friedenswillen vorgeworfen. „Russland will Krieg führen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Es gebe aus Russland immer neue Drohungen. „Das bedeutet, dass ihnen der Druck, den die Welt ausübt, noch nicht weh tut.“

Putin hatte bei dem Forum den russischen Anspruch auf die Ukraine bekräftigt und mit einer Eroberung der ukrainischen Gebietshauptstadt Sumy gedroht. Er sehe Russen und Ukrainer als ein Volk, sagte er. „In dem Sinn ist die ganze Ukraine unser.“ Wohin ein russischer Soldat seinen Fuß setze, das gehöre Russland.

Selenskyj verwies darauf, dass die russische Wirtschaft trotz Putins optimistischer Reden große Probleme habe. „Die russische Wirtschaft ist bereits im Niedergang begriffen. Unterstützen wir diesen Prozess noch mehr!“, sagte er in Kiew. „Ajatollah Putin kann bei seinen Freunden im Iran sehen, wohin solche Regime führen und wie rückständig sie ihr Land machen.“ Im Iran ist Ajatollah Ali Chamenei politisches und religiöses Oberhaupt. 

21.06.2025 – 10:02 Uhr Dominik Jäger

Russische Truppen stoßen offenbar in Region Donezk vor

Russische Truppen setzen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihren Vormarsch in der ostukrainischen Region Donezk fort. Dort sei die Siedlung Saporischschja erobert worden, teilt das Ministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. 

Der Ort liegt zwischen der gleichnamigen Großstadt weiter im Westen der Ukraine und der Stadt Donezk im Osten des Landes. Die Angaben aus der Gefechtszone können unabhängig nicht überprüft werden. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag erneut seinen Anspruch auf eine Vorherrschaft in der Ukraine bekräftigt und erklärt: "Wohin ein russischer Soldat seinen Fuß setzt, das gehört uns".
21.06.2025 – 01:26 Uhr Victoria Kempter

Selenskyj: Entwickeln Abfangdrohnen zur Abwehr russischer Angriffe

Die Ukraine entwickelt nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Abfangdrohnen zur Abwehr der zunehmenden russischen Angriffe. „Wir arbeiten auch separat an Abfangdrohnen, die den Schutz gegen Shahed-Drohnen verbessern sollen“, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Hintergrund sind die in den vergangenen Wochen stark intensivierten russischen Angriffe mit Drohnen auch iranischer Bauart vom Typ Shahed auf ukrainische Städte. 

20.06.2025 – 16:44 Uhr Jeanne Vesper

Putin schließt Einnahme ukrainischer Stadt Sumy nicht aus

Der russische Präsident Wladimir Putin hat erstmals die mögliche Einnahme der ukrainischen Gebietshauptstadt Sumy angedroht. „Wir haben nicht das Ziel, Sumy einzunehmen, aber im Prinzip schließe ich das nicht aus“, sagte Putin in St. Petersburg bei der Plenarsitzung des Wirtschaftsforums auf die Frage eines Journalisten. 

Die russischen Truppen nehmen im gleichnamigen Gebiet im Nordosten seit Monaten immer mehr Ortschaften ein. Putin erklärte auch, dass die Streitkräfte dort eine Pufferzone errichteten. Bisher gehe sie zehn bis zwölf Kilometer tief ins Land. Möglich sei die Einnahme der Gebietshauptstadt Sumy. Die Frontlinie verläuft nur etwa 18 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt.

In dem mehr als drei Jahre andauernden Angriffskrieg hat Russland bisher die ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson annektiert. Moskau hatte zuletzt gedroht damit, dass weitere Regionen folgen könnten, wenn Kiew nicht den russischen Maximalforderungen für eine Beendigung des Krieges zustimme.
20.06.2025 – 16:24 Uhr Jeanne Vesper

Putin: In gewissem Sinne gehört die ganze Ukraine uns

Russlands Präsident Wladimir Putin bekräftigt seinen Anspruch auf eine Vorherrschaft in der Ukraine. Zugleich bestreitet Putin beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg erneut die Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes. Russen und Ukrainer seien ein einziges Volk, sagt Putin, und in diesem Sinne gehört die ganze Ukraine uns". Russland räume der Ukraine zwar ein Recht auf Souveränität ein, sagt Putin, schränkt aber ein, die Ukraine habe 1991 ihre Unabhängigkeit als neutraler Staat" erklärt. Wohin ein russischer Soldat seinen Fuß setzt, das gehört uns", fügt Putin hinzu. Russland hat einen Teil der Ukraine militärisch erobert und einen darüber hinausgehenden Teil unter Bruch des Völkerrechts zum eigenen Staatsgebiet erklärt, darunter die ukrainische Halbinsel Krim.
20.06.2025 – 14:57 Uhr Jeanne Vesper

Putin will russische Rüstungsindustrie ausbauen

Vor dem Hintergrund seines Kriegs gegen die Ukraine will der russische Präsident Wladimir Putin die Rüstungsindustrie als Standbein der einheimischen Wirtschaft weiter ausbauen. Bei der Weiterentwicklung sollten auch die Erfahrungen der Waffen im Kampfeinsatz berücksichtigt werden, forderte der Kremlchef beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Ansonsten spielte der von ihm befohlene Krieg gegen die Ukraine – anders als weithin erwartet – in seiner knapp einstündigen Rede keine Rolle.

Lesen Sie hier mehr zu Putins Rede auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg:
20.06.2025 – 12:13 Uhr Jeanne Vesper

Russland und Ukraine setzen Gefangenenaustausch fort

Russland und die Ukraine haben ihren in Istanbul vereinbarten Austausch von Kriegsgefangenen fortgesetzt. Der mittlerweile sechste Austausch fand erneut an der ukrainisch-belarussischen Grenze statt, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Zahlen nannte es nicht. Medien zufolge übergaben beide Seiten die gleiche Anzahl an Gefangenen.

Wenig später bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorgang. „Die Mehrzahl der Kämpfer, die heute aus russischer Gefangenschaft zurückkehren, war dort über zwei Jahre“, schrieb der Staatschef bei Telegram. Es handele sich dabei unter anderem um Verteidiger der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol im Donezker Gebiet, aber auch Soldaten, die in den Regionen Luhansk, Charkiw oder Tschernihiw in Gefangenschaft gerieten. 
20.06.2025 – 11:15 Uhr Dominik Jäger

Finnland tritt aus Anti-Personenminen-Abkommen aus

20.06.2025 – 10:46 Uhr Jeanne Vesper

Russische Fluchthelferin offenbar zu 22 Jahren Haft verurteilt

In Russland ist einem Medienbericht zufolge eine pro-ukrainische Aktivistin zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur RIA berichtet, erging das Urteil an einem Moskauer Militärgericht. Der Frau wurde demnach vorgeworfen, zu Spenden für humanitäre Hilfe für die Ukraine aufgerufen und Ukrainern bei der Flucht aus Kriegsgebieten geholfen zu haben. 

Nadeschda Rossinskaja, die auch als Nadin Geisler bekannt ist, wurde im Februar 2024 festgenommen und wegen Hochverrats und terroristischer Aktivitäten aufgrund eines Posts in den sozialen Medien angeklagt. Die Frau, die zwischen 20 und 30 Jahren alt ist, hat jegliches Fehlverhalten zurückgewiesen. Das geht aus Prozessprotokollen hervor, die das unabhängige russische Medienportal Mediasona veröffentlicht hat. Die Verteidigung hat demnach erklärt, Geisler sei gar nicht die Urheberin des Posts. Geisler soll einem Bericht der Zeitung The Moscow Times" zufolge eine Gruppe mit dem Namen Armee der Schönen" geleitet haben. Die Organisation hat demnach erklärt, sie habe 2022 und 2023 rund 25.000 Menschen bei der Flucht aus russisch kontrollierten Regionen der Ukraine geholfen.
20.06.2025 – 10:35 Uhr Jeanne Vesper

Zerstörte Gasförderung: Ukraine plant Gasimport zu versechsfachen

Nach gezielten russischen Angriffen auf ukrainische Gasförderanlagen plant das angegriffene Land seine Gasimporte 2025 zu versechsfachen. Mindestens 4,6 Milliarden Kubikmeter Gas werde die Ukraine dieses Jahr importieren, kündigte Energieminister Herman Haluschtschenko im Parlament laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine an. Es seien bisher Verträge über 2,9 Milliarden Kubikmeter abgeschlossen worden. Das Land verbraucht Angaben von 2023 zufolge jährlich etwa 19 Milliarden Kubikmeter Erdgas selbst.

Nach 1,2 Milliarden Kubikmeter Gasimport im Jahr 2023 hatte die Ukraine im Vorjahr nur noch 0,7 Millionen Kubikmeter eingeführt. Der Bedarf ist allerdings nach dem Stopp des russischen Gastransits im Januar gewachsen, weil die Ukraine nun selbst eine gewisse Gasmenge in die Rohre pumpen muss, um den Druck im System aufrechtzuerhalten. Laut dem staatlichen Gaskonzern Naftogaz wurden zudem bis zu 50 Prozent der ukrainischen Förderkapazitäten im Winter, speziell im Februar, durch russischen Beschuss beschädigt. 

Der Import wird über die westlichen EU-Staaten Ungarn, Slowakei und Polen gewährleistet. Das Erdgas soll dabei vor allem aus Norwegen und künftig über Flüssiggasterminals in Griechenland auch aus den USA stammen. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass zumindest ein Teil der Importe über Zwischenhändler geliefertes russisches Erdgas ist. Dieses gelangt über die Schwarzmeerpipeline TurkStream erst in die Türkei und dann über Bulgarien, Serbien und Ungarn in die Ukraine.
20.06.2025 – 10:27 Uhr Jeanne Vesper

Russland meldet Vorstoß in der Region Charkiw

Russische Truppen setzen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihren Vormarsch im Nordosten der Ukraine fort. In der Region Charkiw sei die Siedlung Moskowka erobert worden, teilt das Ministerium mit. Die Angaben aus der Gefechtszone können unabhängig nicht überprüft werden.
20.06.2025 – 10:00 Uhr Jeanne Vesper

Russland zeigt sich besorgt über Entwicklung in Nahost

Die russische Regierung sieht den Nahen Osten am Rande einer Katastrophe und sich selbst möglicherweise dadurch gefährdet. Die Region stürzt in einen Abgrund von Instabilität und Krieg", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Dieser Krieg birgt die Gefahr einer geografischen Ausweitung und unvorhersehbarer Folgen. Diese Region liegt an unseren Grenzen. Das ist potenziell gefährlich für uns und bereitet uns Sorgen." 

Russland grenzt selbst an kein Land des Nahen Ostens, aber im Nordkaukasus an ehemalige Sowjetrepubliken, die ihrerseits an den Iran und die Türkei grenzen. Russland hat Israels Verbündeten USA aufgefordert, nicht den Iran anzugreifen. Zudem hat sich die Regierung in Moskau, die gute Beziehungen zum Iran unterhält und auch Verbindungen zu Israel hat, als Vermittler angeboten. Dies wird jedoch abgelehnt, unter anderem weil Russland selbst Krieg gegen die Ukraine führt und dort Drohnen aus dem Iran einsetzt.
20.06.2025 – 09:45 Uhr Jeanne Vesper

Stromkabel in der Ostsee wieder am Netz

Ein Ende 2024 durch einen Schiffsanker beschädigtes Unterseekabel in der Ostsee funktioniert wieder. Der Schaden an der Stromleitung Estlink 2 zwischen Estland und Finnland sei behoben, die Verbindung voll funktionsfähig und seit der Nacht zu Freitag wieder am Strommarkt verfügbar, teilte der estnische Netzbetreiber Elering mit.

Die Reparaturarbeiten mit Hilfe eines Spezialschiffs sind demnach reibungslos verlaufen und konnten vor dem ursprünglich festgelegten Termin abgeschlossen werden. Dabei sei der beschädigte Abschnitt der 170 Kilometer langen Verbindungsleitung entfernt und durch ein etwa ein Kilometer langes Ersatzkabel ersetzt worden, das mit den vorhandenen unbeschädigten Kabelabschnitten verbunden wurde.

Der Tanker „Eagle S“, der das Kabel zum entsprechenden Zeitpunkt passiert hatte, gehört nach Einschätzung der EU zur russischen Schattenflotte und ist inzwischen mit EU-Sanktionen belegt. Gemeint sind damit Tanker und andere Frachtschiffe, die Russland benutzt, um Sanktionen infolge seines Angriffskriegs gegen die Ukraine zu umgehen. Die Ermittler hegen den Verdacht, dass die Crew des Schiffs die Schäden vorsätzlich verursachte, indem der später auf dem Grund der Ostsee entdeckte und geborgene Anker am Meeresgrund hinter dem Tanker hergezogen wurde.
Dieser Tanker soll den Schaden an Estlink 2 mutmaßlich vorsätzlich verursacht haben. dpa
20.06.2025 – 09:24 Uhr Jeanne Vesper

Russische Drohnen durchbrechen die Luftabwehr in Odessa

20.06.2025 – 07:19 Uhr Anna Kipnis

Angriff auf Odessa - Ein Todesopfer und mehrere Verletzte

Bei einem russischen Drohnenangriff auf Odessa sind nach Angaben der dortigen Behörden ein Mensch getötet und mindestens 14 weitere verletzt worden. Wohnhochhäuser, eine Bildungseinrichtung, eine Gaspipeline und mehrere Autos seien beschädigt worden, erklärt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram. 

Die Treffer habe es gegeben, obwohl die Luftabwehr im Einsatz gewesen sei. Die staatliche ukrainische Bahngesellschaft teilt mit, dass auch der Bahnhof von Odessa getroffen worden sei. Dort habe es Schäden an Stromleitungen und Schienen gegeben. Odessa ist der größte Schwarzmeerhafen der Ukraine und hat damit eine zentrale Bedeutung für Importe und Exporte des Landes. Die Stadt ist seit Beginn des Krieges immer wieder zum Ziel russischer Raketen- und Drohnenangriffe geworden.
20.06.2025 – 07:18 Uhr Anna Kipnis

Ukraine: Russischer Angriff mit 86 Drohnen

Die Ukraine meldet aus der Nacht einen russischen Angriff mit 86 Drohnen. Davon seien 34 abgeschossen worden, teilt die Luftwaffe mit. Weitere 36 Fluggeräte seien entweder Attrappen ohne Sprengsatz gewesen oder seien verloren gegangen. Mit letzterem beschreibt die ukrainische Luftwaffe in der Regel die Ablenkung von Drohnen durch elektronische Kriegsführung.

Zugleich räumt die Luftwaffe ein, dass acht Ziele in der Ukraine von russischen Drohnen getroffen worden seien. Neben dem Schwarzmeerhafen Odessa nahm Russland nach Angaben örtlicher Behörden unter anderem auch die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine ins Visier und landete dort Treffer.
20.06.2025 – 05:39 Uhr Anna Kipnis
Lesen Sie hier alle aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg nach:
19.06.2025 – 19:24 Uhr Victoria Kempter

Selenskyj ernennt neuen Heereskommandeur

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Brigadegeneral Hennadij Schapowalow zum neuen Kommandeur der Bodentruppen des von Russland angegriffenen Landes ernannt. Die Präsidialverwaltung in Kiew veröffentlichte den entsprechenden Erlass. Schapowalow war nach Angaben des Portals „Kyiv Independent“ zuletzt Verbindungsoffizier in dem NATO-Stab in Wiesbaden gewesen, der Militärhilfe für die Ukraine koordiniert.

Die Umbesetzung im Heer wurde notwendig, nachdem der bisherige Kommandeur Mychajlo Drapatyj Anfang Juni um Entlassung gebeten hatte. Er übernahm die Verantwortung für den Tod von zwölf Soldaten. Sie waren bei einem russischen Raketenangriff auf einen Truppenübungsplatz im Gebiet Dnipropetrowsk ums Leben gekommen. 

19.06.2025 – 19:08 Uhr Dominik Jäger

Putins großer Auftritt bei Wirtschaftsforum

Vor großem Publikum wird Russlands Präsident Wladimir Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg seine Sicht auf die politische und wirtschaftliche Weltlage erläutern. Die Rede des Kremlchefs in seiner Heimatstadt und eine anschließende Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen wird jedes Jahr als Höhepunkt des Forums inszeniert. Dieses Mal dürften der Krieg zwischen Israel und dem Iran sowie der Krieg, den Putin gegen die Ukraine führt, im Mittelpunkt stehen.

Zur größten Wirtschaftsveranstaltung in Russland sind in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter 20.000 Teilnehmer aus 140 Ländern gekommen. Die Moskauer Führung nutzt das Forum, um sich der Welt zu präsentieren und der vom Westen angestrebten internationalen Isolation zu trotzen. Trotz der eingeschränkten Wirtschaftskontakte besuchen auch viele Unternehmer und Redner aus westlichen Staaten das Forum.

19.06.2025 – 19:01 Uhr Dominik Jäger

Kiew: Haben auch Leichen russischer Soldaten bekommen

Bei der Rückgabe Tausender Soldatenleichen aus Russland hat die Ukraine nach Angaben von Innenminister Ihor Klymenko in Kiew auch tote Russen überstellt bekommen. In einem Post auf Telegram machte er aber keine Angaben, wie viele derartige Fälle es gebe.

„Der Feind erschwert uns absichtlich die Identifizierung der Toten, stiftet Chaos und vermischt die Leichen der russischen Soldaten mit denen der Ukrainer“, schrieb der Minister. Fotos zeigten den angeblichen Wehrpass und die Identifikationsmarke eines toten russischen Soldaten, der an die Ukraine übergeben worden sei. Unabhängige Bestätigungen dazu gab es nicht.

Russland hat der Ukraine in den vergangenen Tagen mehr als 6000 Leichen Soldaten überstellt. Moskau bekam mehr als 50 Tote zurück. 

19.06.2025 – 16:54 Uhr Dominik Jäger
19.06.2025 – 13:24 Uhr Jana Brüntjen

Dänemark will ukrainischen EU-Beitritt in Ratspräsidentschaft forcieren

Dänemark will in der eigenen EU-Ratspräsidentschaft ab dem 1. Juli die Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union vorantreiben. Europaministerin Marie Bjerre sagte, dass die Regierung „so viel Druck wie möglich“ auf den EU-Partner Ungarn ausüben werde, der bisher einen schnellen Aufnahmeprozess der Ukraine verhindert. Die EU-27 haben der Ukraine eine generelle Zusage für eine Mitgliedschaft gegeben, der Aufnahmeprozess kann sich aber jahrelang hinziehen. Dänemark hat die Präsidentschaft vom 1. Juli bis 31. Dezember inne.
19.06.2025 – 12:49 Uhr Jana Brüntjen

Russland und Ukraine tauschen weitere Kriegsgefangene aus

Die Ukraine und Russland haben zum fünften Mal Kriegsgefangene ausgetauscht. Es handle sich um Angehörige der Armee, der Nationalgarde und der Grenztruppen, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit. Dem Stab für Kriegsgefangenenbelange zufolge sind schwer verletzte und schwer kranke Soldaten ausgetauscht worden. Der Großteil der Freigekommenen befand sich demnach seit mehr als drei Jahren in Kriegsgefangenschaft. 

Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch an der ukrainisch-belarussischen Grenze. Beide Seiten machten keine Angaben zur Anzahl der bei diesem Austausch heimgekehrten Soldaten.
Reuters
18.06.2025 – 23:52 Uhr Victoria Kempter

Putin warnt Bundesregierung vor Taurus-Lieferung an Ukraine

Kremlchef Wladimir Putin warnt vor einem „sehr schweren Schaden“ für die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland, falls die Bundesregierung den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine liefern sollte. Da die Bedienung der Waffe von Bundeswehroffizieren und von Satellitendaten abhängig sei, bedeute ihr Einsatz eine direkte Beteiligung Deutschlands am Ukraine-Krieg, sagte Putin bei einem Treffen mit Vertretern großer Nachrichtenagenturen. Die Gesprächsrunde, bei der auch die Deutsche Presse-Agentur dabei war, fand am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg statt.

18.06.2025 – 22:53 Uhr Victoria Kempter

Putin: Mögliche Taurus-Lieferung wäre direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands

Russlands Präsident Wladimir Putin wertet eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern als eine direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands. Sollte der Taurus zum Einsatz kommen, würde dadurch der Vormarsch der russischen Truppen in der Ukraine nicht gestoppt, sagt Putin in St. Petersburg.
18.06.2025 – 21:19 Uhr Victoria Kempter

Putin: Bereit zu Gespräch mit Merz

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zu Gesprächen mit Bundeskanzler Friedrich Merz bereit erklärt. Zugleich äußerte Putin am Mittwochabend Zweifel an der Rolle Deutschlands als etwaiger Vermittler im Ukraine-Konflikt. Er sehe Deutschland als Unterstützer der Regierung in Kiew und als Teilnehmer an Militäraktionen an, erklärte er. Aus russischer Sicht seien Deutschland und andere europäische Staaten allgemein nicht neutral. Grundsätzlich sei seine Regierung jedoch offen für Gespräche mit Europa.
18.06.2025 – 22:20 Uhr Angelika Ahrens
Putin: Auch bereit zu Gesprächen mit Selenskyj
Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt sich bereit, sich im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg mit jedem zu treffen. Dazu gehöre auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, sagt Putin in St. Petersburg. Er könne das ukrainische Staatsoberhaupt in der Endphase von Verhandlungen treffen. Wichtig sei dabei, wer von ukrainischer Seite die Dokumente unterzeichne und dass der nächste Präsident des Landes ein solches Abkommen nicht in Frage stelle. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor. 
18.06.2025 – 14:00 Uhr Robert Laubach

Retter finden in Kiew weitere Leichen – Opferzahl steigt auf 28

Die Zahl der Toten des jüngsten russischen Großangriffs auf Kiew ist auf 28 gestiegen. Retter zogen am Mittwoch weitere Leichen aus den Trümmern des am Vortag von einer Rakete getroffenen neunstöckigen Wohnhauses im Stadtteil Solomianskyi. Arbeiter räumten mit Kränen, Baggern und bloßen Händen Trümmer fort. Spürhunde suchten nach verschütteten Opfern. Die Explosion zertrümmerte auch Fenster und Türen in umliegenden Gebäuden.

Das Wohnhaus stürzte nach dem Treffer ein. Den Behörden zufolge wurden in den Trümmern 23 Tote gefunden. Die übrigen fünf kamen in anderen Teilen der ukrainischen Hauptstadt ums Leben.
18.06.2025 – 11:56 Uhr Lydia Wolter

Opferzahl nach Luftangriff auf Kiew steigt

HB
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