Ukraine-Krieg
Neue Bilder zeigen Zerstörung durch Operation „Spinnennetz“

Berlin. Die Aktion löste weltweit Aufsehen aus, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj feierte sie als „absolut brillanten Erfolg“: In einer beispiellosen Mission des ukrainischen Geheimdienstes SBU wurden Kampfflugzeuge auf mehreren Stützpunkten der russischen Luftwaffe mit Drohnen angriffen, teils tausende Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Attackiert wurden Basen in den Regionen Iwanowo, Rjasan und Murmansk im europäischen Teil Russlands, Irkutsk in Sibirien und Amur im Fernen Osten.
Unklar ist seit dem Bekanntwerden der Mission, wie viele Militärmaschinen der Armee des russischen Machthabers Wladimir Putin tatsächlich zerstört wurden. Die Analyse von Aufnahmen der Angriffe zeigt aber eins: Den Russen gelang es offenbar nicht, die ukrainischen Drohnen mit Flugzeugattrappen zu täuschen. Neue Luftaufnahmen wie die der US-Unternehmen Maxar Technologies und Capella Space liefern dafür Hinweise.
Die hochauflösenden Satellitenfotos von Maxar Technologies zeigen die Folgen des ukrainischen Angriffs am russischen Militärstützpunkt Belaja in der Region Irkutsk. Auf den Bildern sind auf den Stellplätzen der russischen strategischen Bomberflotte mehrere ausgebrannte Wracks zu sehen – und offensichtlich auch Flugzeug-Attrappen.