Militär
Rettungsdrohne von Avilus: Diese Drohne soll verwundete Soldaten retten

Die Rettungsdrohne fliegt mit acht Rotoren. Benannt ist sie nach dem Insekt, dem sie ähnlich sieht.
Manching. Münchener Wissenschaftler haben eine Drohne gebaut, um verletzte Soldaten zu retten. Die „Grille“ soll unbemannt in ein Gefechtsfeld fliegen und Verwundete automatisch zu einem Rettungsmediziner bringen. Der Prototyp hat bereits seinen ersten Schwebeflug absolviert.
Warum ist das wichtig: Menschen mit Schussverletzungen müssen schnell operiert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient stirbt, verdreifacht sich alle zehn Minuten, haben Forscher in einer Studie herausgefunden. Doch bisher ist es Streitkräften kaum möglich, verletzte Kameraden rechtzeitig in eine Rettungsstation zu bringen.
Mediziner glauben, dass Roboter und autonome Systeme künftig eine große Rolle bei der Rettung von verwundeten Soldaten spielen werden. Die europäische Verteidigungsagentur EDA hat darin ein Forschungsfeld erkannt und spricht von „Rasevacs“ (Robotics Assisted Medical Evacuation).
Die Münchener Rettungsdrohne haben Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) entwickelt – am Lehrstuhl für Flugsystemdynamik von Florian Holzapfel. Vom Prinzip ähnelt sie den elektrischen Flugtaxis, die Start-ups wie Lilium und Volocopter für Business-Flüge entwickeln.
Die Details: Der sogenannte Hexakopter hat sechsmal zwei Propeller und mehrere Besonderheiten: