Technologie
FMC bestätigt Handelsblatt-Bericht über neue Halbleiterfabrik

München, Berlin. In Deutschland könnte wieder eine Fabrik für Speicherchips entstehen. Das Dresdener Start-up FMC bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts aus der vergangenen Woche.
Europa benötige eigene Produktionskapazitäten für sogenannte Dram-Speicherchips, sagte ein Sprecher. „Denn wir sind heute vollständig vom Ausland abhängig.“ Dram steht für „Dynamic Random Access Memory“ und ist die weltweit am meisten verbreitete Form von Speicherchips. FMC hat diese Technologie eigenen Angaben zufolge entscheidend weiterentwickelt.
FMC ist die Abkürzung für Ferroelectric Memory Company. Handelsblatt-Informationen zufolge plant FMC, mehr als drei Milliarden Euro in den Fabrikbau zu investieren. Drei ostdeutsche Städte dürfen sich Hoffnung auf die Ansiedlung machen: Magdeburg, Frankfurt an der Oder und Leipzig. Das Handelsblatt hatte zuvor zudem über Pirna als möglichen Standort berichtet. Die sächsische Kreisstadt ist aber inzwischen Insidern zufolge aus dem Kreis der Kandidaten ausgeschieden.
Die 2016 gegründete Firma fordert dafür aber Fördermittel von 1,3 Milliarden Euro vom Staat, damit das Werk in Deutschland errichtet wird. Zur Höhe der beantragten Subventionen wollte sich der Sprecher nicht äußern. Für einen Teil der eigenen Investitionen benötigt FMC zudem eine Garantie des Bundes, heißt es in Regierungskreisen.