25 Jahre EEG
Die Energiewende in Zahlen – der Siegeszug der Erneuerbaren

Düsseldorf. Nur wenige Gesetze sind hierzulande derart kontrovers diskutiert worden wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG. Aber ohne das EEG hätte es die Energiewende in Deutschland nicht gegeben. Dieses Jahr wird es 25 Jahre alt.
Das Ziel war, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch zu steigern – und zwar deutlich. Dafür wurden Netzbetreiber fortan verpflichtet, Ökoenergie ins Stromnetz einzuspeisen, und Besitzer von Solarmodulen, Windrädern und Biogasanlagen wurden für jede erzeugte Kilowattstunde entlohnt.
Ein beispielloser Siegeszug der Erneuerbaren war die Folge. Betrug der Anteil grüner Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2000 noch knapp sechs Prozent, sind es heute 56 Prozent.
Kosten für Erneuerbare Energien sind drastisch gesunken
Das Prinzip: Weil sich eine Photovoltaikanlage vor 25 Jahren noch nicht gerechnet hat, wurde der erzeugte Ökostrom gefördert. Und zwar über eine Dauer von 20 Jahren. Wer etwa 2004 eine Solaranlage bauen ließ, bekam zwei Jahrzehnte lang pro Kilowattstunde 57,4 Cent ausgezahlt.
Über die Jahre wurden diese Sätze für neue Anlagen nach und nach reduziert, weil auch die Kosten mit dem wachsenden Ausbau deutlich sanken. Wer sich heute eine Solaranlage kauft, bekommt noch zwischen sieben und acht Cent die Kilowattstunde.