US-Handel
Tiefkühlpizza billiger – Nestlé und Co. drosseln Preiserhöhungen

New York, Düsseldorf. Die Kaufzurückhaltung der US-Verbraucher trifft viele internationale Konsumgüterhersteller – auch den Dax-Konzern Henkel. Das Geschäft des Persil- und Pril-Herstellers hat sich in Nordamerika so schlecht entwickelt wie in keiner anderen Region. Dort ging der organische Umsatz, der um Akquisitionen und Währungseffekte bereinigt ist, um 5,6 Prozent zurück. Weltweit betrug das Minus ein Prozent.
„Durch die Zolldiskussionen der US-Regierung hat die Unsicherheit in den globalen Märkten deutlich zugenommen“, sagte Henkel-Chef Carsten Knobel am Donnerstag. Die USA sind für Henkel mit einem Umsatzanteil von 27 Prozent weltweit größter Einzelmarkt. Der Konzern beschäftigt dort an 50 Standorten 8000 Mitarbeiter.
Auch im aktuell laufenden Quartal sehe man, dass die Nachfrage von Verbrauchern und in der Industrie insbesondere in Nordamerika zurückhaltend sei. Damit verfestigt Henkel, das als letzter der großen Markenartikelhersteller seine Quartalszahlen veröffentlicht hat, einen Branchentrend. Einen Trend, der sich auch auf die Preise auswirken dürfte.