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Kann der Konzern-Sanierer Oliver Blume auch Zukunftsstrategie?

Bisher hat Blume bei Volkswagen viele Feuer ausgetreten. Jetzt wartet der Konzern auf eine Vision, wo es hingehen soll. Ist der detailversessene VW- und Porsche-Chef dafür der Richtige?Lazar Backovic, Markus Fasse 15.05.2025 - 21:00 Uhr Artikel anhören
Oliver Blume: Volkswagen will seine Führungsposition in Europa verteidigen – nun muss der Sanierer mit einer Vision überzeugen. Foto: Verena Müller/laif [M]
    Oliver Blume ist Chef von gleich zwei Dax-Konzernen, Volkswagen und Porsche. Seine Doppelrolle steht immer stärker in der Kritik.Als Sanierer hat sich Blume bei Volkswagen bewährt. Jetzt müsste es eigentlich um eine Zukunftsstrategie gehen. Doch immer wieder gilt es für Blume, neue Krisen zu bewältigen.Gleich fünf Aktien sind mit dem Volkswagen-Konzern verbandelt. Doch welche hat die beste Aussicht auf ein Kursplus? Welche die höchste Dividendenrendite? Wozu Analysten bei Volkswagen raten, lesen Sie hier.

Wolfsburg, Shanghai, Dubai, Düsseldorf. Um Oliver Blume zu verstehen, lohnt es, ein Detail anzuschauen, das in keinem Geschäftsbericht steht: Die Zahl der Konzernabnahmefahrten, im VW-Jargon „Kaf“ genannt.

Die Tests der neuesten VW-Modelle unter echten Straßenbedingungen sind berüchtigt in Wolfsburg. Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn hat auf seinen „Kafs“ schon mal Ingenieure angeschrien, wenn ein Spiegel nicht richtig auf der Tür saß oder ihn ein Sitzhebel störte.

Für Winterkorns Nachfolger waren die Analysen immer noch wichtig, aber nicht Priorität. Bis Oliver Blume kam. Er hat die „Kafs“ wieder eingeführt, nachdem sein Vorgänger Herbert Diess sich ausschließlich auf den Vergleich mit Konkurrenzmodellen fokussiert hatte.

Das sagt viel aus über den promovierten Ingenieur Blume, der als „Car-Guy“ gilt; ein Auto-Nerd mit Produktioner-Erfahrung und Liebe zum Detail. Ein bisschen wie Winterkorn, nur ohne die Nordkorea-Aura.

„Der Olli fokussiert das Unternehmen wieder aufs Produkt“, sagt ein Vorstand über Blume. Die Kafs sind ein Beispiel dafür.

Der Olli fokussiert das Unternehmen wieder aufs Produkt.
VW-Vorstand

Auf einer der letzten Abnahmefahrten in Kalifornien soll Blume der weiterentwickelte Autopilot von Tesla positiv aufgefallen sein, so berichtet es jemand, der dabei war. Der VW-Konzernchef habe dann entschieden, dass mehr Geld in die Weiterentwicklung der eigenen automatisierten Fahrsysteme fließen müsse. „Thema beendet“, sagt der Teilnehmer.

Ein Thema – das ist im Wolfsburger Weltreich alles, was ein Problem ist. Und Themen zu beenden, das scheint voll in der Komfortzone des aktuellen Vorstandsvorsitzenden zu liegen.

Oliver Blume: Der VW-Chef soll den Konzern als Sanierer zu alter Stärke führen. Foto: IMAGO/funke foto services

Aber wie steht es damit, Themen aufzumachen? In Phase zwei des Umbaus bei VW muss der Sanierer zeigen, dass er auch Vision kann. Es geht um Strategie, die großen Linien.

Blume verfolgt den Plan, den Volkswagen-Konzern in den kommenden zehn Jahren zum „Global Automotive Tech Driver“ zu machen, einem weltweiten Technologietreiber in der Industrie. Was genau das heißt, ist im Moment höchstens in Konturen sichtbar.

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