IPO
Stada verschiebt Börsengang wegen Marktunsicherheit

Frankfurt. Der Arzneimittelhersteller Stada hat seinen Börsengang verschoben. Die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters berichteten am Dienstag zuerst darüber, ein Insider bestätigte dem Handelsblatt die veränderten Pläne des Unternehmens.
Die federführenden Banken hätten den Stada-Eigentümern Bain Capital und Cinven von einem kurzfristigen Listing abgeraten, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen gegenüber Reuters.
Die Entscheidung sei Montagnachmittag gefallen, nachdem das Unternehmen eigentlich in dieser Woche seine Absicht zur Börsennotierung, im Fachjargon „Intention to float“, bekannt geben wollte.
Ausschlaggebend sei die Unsicherheit an den Märkten aufgrund der geopolitischen Entwicklungen. Investoren hätten gezögert, ob sie den Marktabschwung für einen Einstieg nutzen sollten. Und die Berater des Deals wollten sicherstellen, dass der Aktienkurs nach dem Börsengang eher steigt.
Stada selbst äußerte sich vage: „Mit unseren Eigentümern Bain Capital und Cinven prüfen wir grundsätzlich alle Optionen für die weitere Eigentümerschaft von Stada. Dazu gehört auch ein möglicher Börsengang, natürlich immer in Abhängigkeit von der Situation an den Finanzmärkten.“