Fed
US-Notenbank verlängert erneut die Zinspause und stellt sich gegen die Kritik von Trump

Washington. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bereitet sich auf eine stagflationäre Phase vor. Die Geldpolitiker gehen davon aus, dass die Preise in den kommenden Monaten deutlich anziehen werden, sagte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch nach dem Zinsentscheid. Gleichzeitig stuften die Notenbanker ihre Erwartungen für das US-Wachstum herunter.
Doch bis die Lage klarer sei, sehe Powell keinen Grund zum Handeln. „Wir sind gut aufgestellt, um bei Bedarf schnell reagieren zu können“, betonte er. Die Fed ließ den Leitzins erneut unangetastet. Damit verharrt er zum vierten Mal in Folge auf der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent.
Die Inflation in den Vereinigten Staaten liegt immer noch über dem Ziel der Federal Reserve von zwei Prozent. Zuletzt war sie auf 2,4 Prozent angestiegen. Dies war jedoch deutlich weniger stark als erwartet. Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt seien „solide“, teilte die Fed mit. Die Unsicherheiten über den wirtschaftlichen Ausblick hätten sich etwas gelegt, doch sie bleiben weiter erhöht.