Elektro-Zulieferer
Pfisterer-Aktien kosten bei Börsengang 27 Euro

Frankfurt. Der schwäbische Elektrotechnik-Zulieferer Pfisterer hat bei seinem Börsengang den Platzierungspreis mit 27 Euro je Aktie in der Mitte der Preisspanne festgelegt. Insgesamt seien 6,97 Millionen Aktien platziert worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Damit hat die Platzierung ein Volumen von gut 188 Millionen Euro.
Der Firma selbst fließen rund 95 Millionen Euro zu, der Rest geht an die Großaktionäre Karl-Heinz Pfisterer und Anna Dorothee Stängel. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft soll rund 489 Millionen Euro betragen. Bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption wären 38,5 Prozent der Anteile im Streubesitz.
Pfisterer ist der erste nennenswerte Börsengang in Deutschland in diesem Jahr. Zahlreiche Kandidaten hatten seit Jahresbeginn ihre Börsenpläne auf die lange Bank geschoben – wie der Pharmakonzern Stada – oder ganz aufgegeben wie die Oldenburgische Landesbank, die stattdessen verkauft wurde.
Der Hersteller von Bauteilen und Systemen für Stromnetze aus Winterbach bei Stuttgart hatte die Aktien in einer Spanne von 25 bis 29 Euro zur Zeichnung angeboten. Pfisterer will mittelfristig 215 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Produktion im In- und Ausland auszuweiten.