Koalitionsverhandlungen
Über was Union und SPD noch uneins sind

Berlin. „Koalition von Aufbruch und Erneuerung“ soll die nächste Regierung heißen, nicht mehr GroKo, wurde Friedrich Merz in der „Bild“-Zeitung zitiert. Angesichts der knappen Mehrheit könne von einer großen Koalition nicht mehr die Rede sein, erklärte der Kanzler in spe.
Der Weg zu diesem neu titulierten Bündnis allerdings gestaltet sich steinig. An diesem Montag ging es in die nächste Phase der Koalitionsverhandlungen: Die Arbeitsgruppen haben ihre Beratungen abgeschlossen und ihre Ergebnisse intern abgegeben.
In einigen Punkten habe man schon Einigkeit erzielen können, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Einige große Themen aber seien noch strittig. Es sei „völlig normal“, dass es an der einen oder anderen Stelle noch „knirscht“, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil am Abend. Merz betonte laut Teilnehmern einer Sitzung der neuen Unionsfraktion, dass es aus einigen Arbeitsgruppen sehr gute Ergebnisse gebe. „An anderer Stelle müssen wir noch nacharbeiten.“
Müssen die Koalitionäre am Ende nachsitzen, oder kann Merz seinen Fahrplan bis Ostern einhalten? Wie es nun weitergeht und auf welche Köpfe es ankommt – die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.