
Nahost
Details zum Angriff der USA – Irans Außenminister reist zu Putin



Hapag-Lloyd fährt weiter durch wichtige Meerenge

Schadensumfang an Atomanlage Fordow unklar

Merz fordert Iran zu Verhandlungen auf

Israel greift weitere Ziele an

Diplomaten: UN-Sicherheitsrat berät noch am Sonntag
Der UN-Sicherheitsrat will sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen noch am Sonntag mit den US-Angriffen auf den Iran befassen. Das Gremium werde auf Antrag des Iran im weiteren Tagesverlauf zusammenkommen, sagten Diplomaten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Ukraine in Sorge

Luftraum in Israel ist wieder frei
Nach stundenlangem Stillstand hebt Israel die Schließung seines Luftraums wieder auf. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf das Verkehrsministerium, ab 14.00 Uhr (Ortszeit) würden wieder Starts und Landungen auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv zugelassen. El Al, die größte Fluggesellschaft Israels, teilte auf ihrer Webseite zudem mit, ihre Flüge nach Israel würden in Übereinstimmung mit den staatlichen Genehmigungen wieder starten.
Irans Parlament ist für Sperrung der Straße von Hormus
Das iranische Parlament billigt einem Medienbericht zufolge eine Sperrung der Schifffahrtsstraße von Hormus. Ein solcher Schritt erfordere aber eine Zustimmung des Obersten Nationalen Sicherheitsrats, berichtet der iranische Sender Press TV. Die Straße von Hormus auf dem Weg vom Persischen Golf in den Indischen Ozean ist einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege. Ein Großteil der Ölexporte mehrerer Länder wird über diesen Weg verschifft.
Vance: USA wollen keinen Regimewechsel im Iran
Die USA verfolgen mit den Luftangriffen auf Atomanlagen laut US-Vize-Präsident JD Vance nicht das Ziel eines Sturzes der Regierung im Iran. Man wolle keinen Regimewechsel, sagt Vance dem Sender NBC. Es solle auch keine US-Bodentruppen im Land geben. Man sei im Krieg gegen das iranische Nuklearprogramm, nicht aber gegen den Iran insgesamt. "Wir wollen mit den Iranern über ein langfristiges Abkommen sprechen", sagt er. Der Konflikt solle nicht weiter verlängert werden. "Wir wollen ihr Nuklearprogramm beenden."


Satellitenbilder als Informationsdienst
Gerade der Iran verfolgt eine rigide Informationspolitik und hat sich seit Beginn der Angriffe Israels noch weiter abgekapselt. Und doch kann man dank Satelliten einiges an Informationen über die aktuelle Lage zusammentragen.
Intensive Beratungen in der Nato-Zentrale
Der Angriff der USA auf Iran dürfte auch den Nato-Gipfel am Dienstag und Mittwoch in Den Haag beschäftigen. Zwar steht weiterhin das neue Nato-Ausgabenziel von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung im Mittelpunkt des Gipfelprogramms. In den Gesprächen am Rande aber werde sicher das Iran-Thema dominieren, hieß es am Sonntag in Nato-Kreisen.
Indiens Premier Modi spricht mit Irans Präsident


Zeitung: Explosion in Stadt mit Atomkraftwerk
In der Stadt Buschehr im Süden des Iran ist der iranischen Zeitung "Schargh" zufolge eine schwere Explosion zu hören. Nahe der Stadt befindet sich das gleichnamige Atomkraftwerk.
Airlines streichen Flüge an den Persischen Golf
British Airways und Singapore Airlines haben Flüge an den Persischen Golf gestrichen. British Airways strich mehrere Flüge nach Dubai und leitete nach Angaben von Flightradar24 in der Nacht zwei Flugzeuge um, die dorthin unterwegs waren. Auch Flüge nach Katars Hauptstadt Doha fielen aus, solche nach Bahrain wurden bis zum Ende des Monats ausgesetzt.
Iran feuert weitere Raketen auf Israel


Japan und Großbritannien bereiten Evakuierungen vor

Neue Aufnahmen der Anlage in Fordo


Irans Außenminister trifft Putin




Israel birgt zwei tote Geiseln aus dem Gazastreifen
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen von zwei israelischen Geiseln und einem Soldaten aus dem Gazastreifen geborgen. Das teilt das Militär nach einem Einsatz im Gazastreifen mit. Damit steigt die Zahl der im Juni geborgenen Leichen von Geiseln auf acht.

Arabische Staaten äußern Besorgnis
In arabischen Ländern wächst die Sorge vor einer weiteren Eskalation. Alle militärischen Operationen müssten sofort eingestellt werden, betonte das katarische Außenministerium. Die aktuellen Entwicklungen könnten katastrophale Folgen haben.
Auch Ägypten zeigte „äußerste Besorgnis“, wie es in einer Erklärung des Außenministeriums hieß. Die jüngsten Ereignisse im Iran gefährdeten sowohl den regionalen als auch den internationalen Frieden. Ägypten mahnte ein weiteres Mal, dass weitere Aktionen die Region in Chaos stürzen könnten.
Die Behörden im Golfstaat Bahrain rieten Mitarbeitern im öffentlichen Dienst „wegen regionaler Spannungen“ unterdessen, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem wurden Bürger gebeten, Straßen nur bei Bedarf zu nutzen, um Einsatzkräften den Weg freizuhalten. Auch andere Länder wie Saudi-Arabien, der Oman, Irak und der Libanon äußerten Sorge über die aktuellen Entwicklungen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich am Sonntagmorgen gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer über den US-Angriff beraten. Das berichtet Reuters unter Berufung auf Regierungskreise. Auch die Außenminister der E3-Staaten seien in Beratungen, Merz wurde kurz nach den Angriffen von der US-Regierung informiert.


Erste Reaktionen aus Europa

Libanon möchte nicht beteiligt sein

Börse in Tel Aviv erreicht Rekord

Dringlichkeitssitzung der Atomenergiebehörde



Netanjahu behauptet: Habe Versprechen gehalten
Mit den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen sieht Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eines seiner zentralen Versprechen im Krieg gegen den Iran eingelöst. In einer Videoansprache an die Bürger Israels erklärte er, sein Wort gegenüber den Menschen gehalten zu haben: Zu Beginn der Offensive gegen die Islamische Republik habe er angekündigt, dass die iranischen Atomanlagen auf die eine oder andere Weise zerstört würden. „Dieses Versprechen wurde gehalten.“ Der US-Angriff sei in Abstimmung zwischen ihm und US-Präsident Donald Trump sowie zwischen den Armeen beider Länder erfolgt, sagte der israelische Regierungschef weiter.

Iranische Vertretung beantragt Sondersitzung von UN-Sicherheitsrat
Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen (UN) beantragt laut Berichten staatlicher iranischer Medien eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Ziel sei es, die US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran zu verurteilen und für den Erhalt des internationalen Friedens zu sorgen. Die iranische UN-Vertretung erklärt den Staatsmedien zufolge, sie verurteile das Vorgehen der USA auf das Schärfste. Es handele sich um eine „grundlose und vorsätzlich geplante Aggression“.