US-Migrationspolitik
Regierung schickt 700 Elitesoldaten nach Los Angeles

Los Angeles, New York. Wegen der Proteste gegen die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump hat das US-Verteidigungsministerium rund 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte nach Los Angeles beordert. Das teilte das zuständige Regionalkommando mit.
Zuvor hatten unter anderem der Sender ABC News und das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf Regierungskreise von der Entsendung berichtet. Nach Angaben von ABC News werden sie voraussichtlich in den nächsten 24 Stunden dort eintreffen.
Wie das „WSJ“ und der Sender Fox News übereinstimmend berichten, sollen sie dort Bundesgebäude und -mitarbeiter schützen. Laut der „New York Times“ ist unklar, auf welche rechtlichen Grundlagen sich die US-Regierung bei dem Schritt stützt. Eine offizielle Bestätigung aus dem Pentagon gibt es dazu bislang nicht.
Ein Einsatz der regulären Armee im Inneren wäre eine weitere gravierende Eskalation rund um die Proteste gegen das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde ICE im Raum Los Angeles. Soldaten sind für militärische Einsätze und den Krieg ausgebildet, nicht für polizeiliche Aufgaben wie die Kontrolle von Protesten in amerikanischen Innenstädten.