US-Wahl
Wahlleute in den USA stimmen über Präsidenten ab

Washington. Die offizielle Amtsübernahme des designierten Präsidenten Donald Trump rückt mit der heutigen Abstimmung der 538 Wahlleute in den US-Bundesstaaten ein Stück näher. Die Wahlleute vergeben ihre Stimmen basierend auf den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl vom 5. November, weshalb keine Überraschungen zu erwarten sind – der Vorgang ist eine reine Formalie. Auf den Republikaner Trump entfallen 312 Wahlleute, während seine unterlegene demokratische Kontrahentin Kamala Harris auf 226 Wahlleute kommt.
Jeder Wahlmann und jede Wahlfrau bekommt einen eigenen Stimmzettel, der inklusive Unterschrift an Vizepräsidentin Harris in ihrer Funktion als Präsidentin des US-Senats übermittelt wird. Kopien gehen an den Staatssekretär des Bundesstaates, den Vorsitzenden Richter des Bezirks, in dem die Wahlleute zusammenkommen, und an das Nationalarchiv der USA in Washington. Das offizielle Ergebnis wird erst am 6. Januar im Kongress bekanntgegeben, der 47. Präsident der Vereinigten Staaten zwei Wochen später vereidigt.
Trump hatte die Wahl im November klar gegen Harris gewonnen. Er konnte nicht nur in allen entscheidenden „Swing States“ siegen, sondern war auch der erste Republikaner seit George W. Bush im Jahr 2004, der die absolute Mehrheit der abgegebenen Wählerstimmen („Popular Vote“) erhielt.