Wearables
So landen Gesundheitsdaten von Fitnesstrackern in der Forschung

München. An unzähligen Handgelenken in Deutschland blinken, vibrieren und messen sie. Rund 5,84 Millionen Wearables, beispielsweise Fitnessarmbänder oder Smartwatches, wurden allein im Jahr 2024 in Deutschland verkauft. So fasst es das Marktforschungsprojekt Home Electronic Market Index zusammen. Die Geräte zählen Schritte, überwachen den Puls, analysieren den Schlaf – kurz: Sie sammeln Gesundheitsdaten. Und diese können nicht nur für den persönlichen Gebrauch verwendet werden.
Forschende und Hersteller nutzen die Geräte beispielsweise, um Daten für Studien zu verarbeiten. Nutzerinnen und Nutzer können ihre Gesundheitsdaten auch selbst spenden und werden dadurch zum „Citizen Scientist“, zum Bürgerforscher.
Apple und Garmin: Nutzer werden zu Forschern
Unternehmen wie Apple oder Garmin haben diesen Bereich längst für sich entdeckt. In den USA bietet Apple beispielsweise die Research App an. Darin können sich Nutzerinnen und Nutzer für Studien anmelden und ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung stellen. Im Februar dieses Jahres verkündete Apple etwa den Start der „Holistic Apple Health Study“. In Kooperation mit Universitäten sollen beispielsweise Zusammenhänge zwischen mentaler Gesundheit und Herzfrequenz erforscht werden.