Molkereien
Versammlungen segnen Fusion von Arla und DMK ab

Kopenhagen, Hannover. Auf dem Weg zur größten Molkereigenossenschaft Europas haben Arla und DMK die erste Hürde genommen. Milchbauern beider Genossenschaften stimmten auf getrennten Versammlungen mit großer Mehrheit einer möglichen Fusion zu, wie beide Unternehmen nach den Abstimmungen mitteilten. Bei DMK trafen sich mehr als 200 Milchbauern in Hannover, um über die Pläne anzustimmen.
Die deutsche Molkereigenossenschaft DMK Group und dänisch-schwedischen Branchenriesen Arla Foods hatten im April angekündigt, eine Fusion anzustreben. Dabei würde die größte Molkereigenossenschaft Europas entstehen. Das fusionierte Unternehmen soll dann den Namen Arla tragen.
„Die Zustimmung der Genossenschaftsmitglieder bestätigt unsere gemeinsame Überzeugung, dass Arla und die DMK Group gemeinsam stärker sind“, sagte Arla-Aufsichtsratschef Jan Toft Nørgaard. DMK-Chef Ingo Müller sprach von einem starken Signal seiner Mitglieder. „Es zeigt, dass wir die genossenschaftliche Idee leben und daran glauben, dass wir gemeinsam noch stärker sein können.“
Bevor der Zusammenschluss vollzogen werden kann, muss nun noch die EU-Wettbewerbsbehörde zustimmen. Das könnte laut DMK noch bis Ende März nächsten Jahres dauern. Bisher dahin würden beide Molkereigruppen weiter getrennt arbeiten.