USA
Kennedys Umbau der Lebensmittelindustrie erzeugt viele Probleme

New York. Die Mission von Robert Kennedy Junior hat mit Verspätung begonnen. Kurz nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten saß der Gesundheitsminister gemeinsam mit anderen Vertrauten in dessen Privatjet. Zu essen gab es: ein Menü des Fast-Food-Giganten McDonald’s.
Amerika wieder gesund zu machen, beginne erst morgen, scherzte Trumps Sohn Donald Junior, als er das Bild in den sozialen Netzwerken teilte.
Dabei nimmt der ehemalige Umweltanwalt Kennedy seine Mission sehr ernst, die er als „Make America Healthy Again“ bezeichnet, abgekürzt mit dem Akronym MAHA. In den vergangenen Wochen hat der 71-Jährige bereits die Verwendung von bestimmten Farbstoffen untersagt, daneben droht er mit weiteren Verboten mancher Inhaltsstoffe.
Kennedy adressiert damit durchaus ein großes Problem in der amerikanischen Gesellschaft. Denn sie leidet überdurchschnittlich stark unter Fettleibigkeit und chronischen Krankheiten.
Doch nicht alle Zusatzstoffe, die er als gesundheitsgefährdend ausgemacht haben will, sind wirklich kritisch. Trotzdem dürften Kennedys Vorhaben die Lebensmittelindustrie vor massive Herausforderungen stellen, warnen Experten.