Max Viessmann
„Wir spüren eine große Aufbruchsstimmung in Deutschland“

Frankfurt. Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD wecken in der Wirtschaft große Hoffnungen – selbst in einer Branche, die in den vergangenen Jahren erheblich unter wechselnden politischen Richtungsentscheidungen gelitten hat: Deutschlands Heizungshersteller kämpfen seit den Auseinandersetzungen innerhalb der Ampelkoalition um das Heizungsgesetz mit einem erheblichen Rückgang der Nachfrage.
Doch nun präsentiert sich die bekannteste Marke der Branche, Viessmann, voller Optimismus. Auf Deutschlands größter Heizungsmesse ISH vergangene Woche in Frankfurt setzte Viessmann ein klares Signal mit einer auffälligen Markenpräsentation. Das sollte klar machen: Mit uns ist zu rechnen.
Das war nicht immer der Fall. Max Viessmann verkaufte vor zwei Jahren das Heizungsgeschäft an den US-Konzern Carrier. Heute sagt er: „Es wäre ein schwieriges Marktumfeld für uns als einzeln handelndes Familienunternehmen gewesen.“ Auf der Messe zeigte er sich mit Carrier-Chef David Gitlin aus Florida und Thomas Heim, dem Leiter der Heizungssparte. Die wichtigste Frage des Handelsblatts: Wie schätzen die Manager die wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland und den USA ein?