Wirtschaftspolitik
Kanzler Merz’ Neun-Punkte-Plan für die Wirtschaft

Berlin. Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD) stehen am Montag schwierige Auftritte bevor: Am „Tag der deutschen Industrie“ sprechen beide vor den deutschen Wirtschaftsbossen. Zuerst redet der Bundeskanzler, später sein Vize.
Die Stimmung bei dem Aufeinandertreffen von Politik und Industrie dürfte nicht mehr so apokalyptisch sein wie noch vor einigen Monaten. So hatte sich die über lange Zeit düstere wirtschaftliche Lage zuletzt etwas aufgehellt.
„Mittlerweile sehe ich einen Silberstreifen am Horizont und ich bin zunehmend optimistisch, dass wir einen Stimmungsumschwung hinbekommen“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Peter Leibinger, der „FAS“.
Doch auch das nun für 2025 prophezeite Wachstum knapp über der Nulllinie hilft der deutschen Industrie nicht aus ihrer jahrelangen Krise. Dafür bräuchte es endlich einen richtigen Aufschwung. Eine „Wirtschaftswende“, die Kanzler und Vizekanzler im Wahlkampf versprochen hatten.
Merz hat daher für seinen Auftritt vor der Industrie eine ganze Reihe an Maßnahmen im Gepäck, mit denen er für gute Stimmung sorgen will. Intern im Kanzleramt firmiert diese Wirtschaftsagenda des Kanzlers als „Neun-Punkte-Programm“. Und diese Punkte dürfte Merz in seiner Rede am Montag auch alle abhandeln.