Glenstone Collection
Prachtbau auf der grünen Wiese – Amerikas größtes Privatmuseum öffnet seine Tore

Wie eine graue Stadt der Türme sieht der Museumsneubau aus.
Potomac. Wichtige internationale Ausstellungen zeitgenössischer Kunst führen unweigerlich den Namen Glenstone als Leihgeber im Kleingedruckten auf. Insider wissen schon lange, dass es sich dabei um die Privatsammlung superber Qualität des Unternehmers Mitchell Rales und seiner Frau Emily Wei Rales handelt. Der Name Glenstone bezeichnet den Landsitz in Potomac, Maryland, auf dem das Privatmuseum untergebracht ist. Bisher war es allerdings nur sehr begrenzt zugänglich.
Das änderte sich Anfang Oktober mit der Eröffnung ihres spektakulären „The Pavilions“ genannten neuen Museums, das in einer guten halben Stunde Autofahrt von Washington, D. C., zu erreichen ist. Sein Vermögen verdankt der Milliardär Mitchell Rales, 62, dem 1984 zusammen mit seinem Bruder Steven gegründeten überaus erfolgreichen internationalen Mischkonzern Danaher Corporation mit Hauptsitz in Washington.
Vor zwölf Jahren baute ihm der angesagte Architekt Charles Gwathmey im sehr wohlhabenden Städtchen Potomac auf einem ehemaligen Jagdgelände eine großzügige, lichtdurchflutete Villa nebst benachbartem privatem Museum. Heute bezeichnet Rales das Museum lächelnd als sein „starter museum“.