Emerging Markets: Warum Strategen jetzt Potenzial in Schwellenländern sehen

Frankfurt. Sie sind so etwas wie die Überraschungssieger des bisherigen Jahres: Schwellenländer haben seit Anfang 2025 eine erstaunlich gute Performance hingelegt. Der breite Aktienindex MSCI Emerging Markets hat seit Januar fast zehn Prozent zugelegt.

Damit haben sich die Schwellenländer viel besser entwickelt als der US-Leitindex S&P 500, der auf Jahressicht nur rund ein Prozent im Plus liegt. Auch die Anleihemärkte in vielen Schwellenländern haben sich gut gehalten. Die Kurse der Zinspapiere sind leicht gestiegen und die Renditen entsprechend gesunken.

Dabei galten die Schwellenländer noch vor wenigen Monaten als potenziell große Verlierer der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Besonders die exportorientierten Volkswirtschaften in Asien und Lateinamerika und die Sorge vor einer globalen Rezession werde die Emerging Markets hart treffen, hieß es noch im Januar in vielen Ausblicken.

Doch inzwischen sehen Experten bei Emerging Markets sowohl bei Aktien als auch bei Lokalwährungsanleihen weiteres Potenzial.