Israel – Die Lage am Morgen
USA reduzieren Flugzeugträger-Präsenz in Nahost-Region

Washington/Tel Aviv/Beirut/Damaskus. Nach einem mehrwöchigen Einsatz als Reaktion auf die Krise im Nahen Osten haben die USA ihren Flugzeugträger „USS Theodore Roosevelt“ aus dem Roten Meer abgezogen.
Das Schiff und der dazugehörige Verband befänden sich auf dem Weg durch den Indopazifik, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, mit. In Nahost verbleiben noch der Flugzeugträger „USS Abraham Lincoln“ und dessen Begleitschiffe, die derzeit im Golf von Oman kreuzen.
Ryder nannte keine Details zu dem Abzug, sondern sprach im Allgemeinen von „Flottenmanagement“. Bei Bedarf seien die USA in der Lage, mit zwei Flugzeugträgern vor Ort zu sein, betonte er. Die „Lincoln“ und ihre Begleitschiffe waren als zweiter Flottenverband Anfang August zur „Roosevelt“ gestoßen, nachdem sich die Lage in der Region verschärft hatte.
Der Iran hatte damals seinem Erzfeind Israel mit massiver Vergeltung gedroht, nachdem der Anführer der mit dem Iran verbündeten palästinensischen radikalislamischen Hamas, Ismail Hanija, in Teheran ermordet worden war. Der Iran hatte Israel für den Anschlag verantwortlich gemacht. Zu dem angekündigten Vergeltungsschlag kam es bislang nicht.