Eon, RWE, Innogy
Nach Innogy-Verkauf – so sieht der deutsche Energiemarkt künftig aus

In den kommenden Monaten wird die deutsche Energiebranche komplett neu geordnet.
Düsseldorf. Der Paukenschlag kam mitten in der Nacht: Eon will den Konkurrenten Innogy übernehmen. Der Deal wird die komplette deutsche Energiewirtschaft umkrempeln. Ein Spieler verschwindet – und sogar Verkäufer RWE richtet sich neu aus. Hier ein Überblick, wie die großen Energiekonzerne künftig dastehen werden.
Eon
Eon will mit der Übernahme des Konkurrenten zu „einem fokussierten, kundenorientierten Energieunternehmen, das sich auf Energienetze sowie Kundenlösungen konzentriert“, werden. Eon übernimmt bei dem Deal den lukrativsten Teil von Innogy: die Verteilnetze und Millionen an Kunden. Im Gegenzug gibt Eon aber auch ein wichtiges Geschäft zu einem großen Teil auf: Die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien. Die eigenen Aktivitäten und die von Innogy soll RWE bekommen.
Eon wird sich also auf die kundennahen Teile der Energiewende konzentrieren – und neue Produkte und Dienstleistungen für seine Kunden entwickeln. Die Verteilnetze gelten als Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Sie sollen intelligent werden, um Angebot an grünem Strom und Nachfrage in Einklang zu bringen.