IPO
Elektrotechnik-Spezialist Pfisterer wagt sich an die Börse

München. Der schwäbische Elektrotechnik-Zulieferer Pfisterer will mit seinem geplanten Börsengang in Frankfurt bis zu 202 Millionen Euro einnehmen. Bis zu 101,5 Millionen Euro davon fließen an das Familienunternehmen aus Winterbach bei Stuttgart selbst, der Rest geht an die Großaktionäre Karl-Heinz Pfisterer und Anna Dorothee Stängel, wie Pfisterer am Montag mitteilte.
Bis zu 38,5 Prozent der Anteile wären nach dem Börsengang im Streubesitz, wenn alle 6,97 Millionen Aktien platziert werden. Der Hersteller von Bauteilen und Systemen für Stromnetze und andere Wege der Energieübertragung will mittelfristig 215 Millionen Euro in die Hand nehmen, um „das profitable Wachstum der Gesellschaft weiter zu beschleunigen", die Produktion im In- und Ausland auszuweiten und die bestehenden Fabriken auszubauen.
Die Pfisterer-Aktien werden von Dienstag an bis zum 12. Mai in einer Spanne von 25 bis 29 Euro zur Zeichnung angeboten. Am oberen Ende der Spanne käme das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 525 Millionen Euro. Die Aktien sollen vom 14. Mai an im Freiverkehrs-Segment „Scale“ für kleinere und mittelgroße Unternehmen gehandelt werden. Pfisterer will sich aber freiwillig an die strengeren Regeln des Prime Standard halten. Organisiert wird der Börsengang von Berenberg und der Commerzbank, die dabei mit Oddo BHF zusammenarbeitet.