US-Zölle
Mahle verliert Umsatz und steigert trotzdem das Ergebnis

Stuttgart. Mahle hat 2024 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz verloren, seine Ertragslage aber dennoch etwas verbessert. Der viertgrößte deutsche Automobilzulieferer hat sein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 304 Millionen auf 423 Millionen Euro gesteigert, teilte das Unternehmen mit.
Die Steigerung basiert nach Angaben von Finanzchef Markus Kapaun maßgeblich auf Erträgen aus dem Verkauf von Unternehmensteilen und nicht benötigten Immobilien. Die Ebit-Marge stieg von 2,4 auf 3,6 Prozent. Damit schreibt der Konzern trotz Autokrise zum zweiten Mal operativ keine Verluste. Vorangegangen waren vier Verlustjahre.
Mahle liegt damit auf dem Niveau der Branchenführer. Bosch, die weitaus größere Nummer eins der deutschen Zulieferer, erreicht eine Ebit-Rendite von 3,5 Prozent. Der Branchenzweite ZF kommt wie Mahle auf 3,6 Prozent Rendite. Die Wirtschaftsflaute, die gesunkene Fahrzeugnachfrage und der zu langsame Hochlauf der Elektromobilität bei gleichzeitig hohen Vorlaufkosten haben den Automobilzulieferern aber insgesamt zugesetzt. So macht Mahle wie viele Wettbewerber mit den reinen Elektrokomponenten noch keinen Gewinn, wie Vorstandschef Arnd Franz bestätigte.